Von vielen Seiten hört man oft, dass glutenfreie Ernährung schon schwierig ist. Dann auch noch auf die vegane Ernährung umzusteigen scheint fast unmöglich. Doch zum Glück gibt es einige vegane Lebensmittel die kein Gluten enthalten und zu einer abwechslungsreichen Ernährung beitragen!
Was ist Gluten überhaupt?
Gluten ist ein Klebereiweiß, welches in unseren gängigen Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel, Gerste, Grünkern, etc. vorkommt. Diese Getreidesorten werden vor allem wegen den guten Backeigenschaften von Gluten für Backwaren und Mehlspeisen verwendet. Leider wird vor allem Weizen in immer mehr Produkte zugesetzt, die nichts mit Backwaren zu tun haben. Mit der Zeit kann der Körper mit einer Unverträglichkeit auf Weizen reagieren, bzw. bei genetischer Veranlagung auch Zöliakie entwickeln.
Welche Lebensmittel sind glutenfrei?
- Pseudocerealien (Pseudogetreide): Amaranth, Quinoa, Hirse, Buchweizen
- Mais, Reis, Wildreis
- Nüsse
- Obst und Gemüse
- Hülsenfrüchte (Soja, Bohnen, Linsen, Erbsen, Fisolen, Kichererbsen, Erdnüsse)
- Lupine
- Kartoffeln, Süßkartoffeln
- pflanzliche Öle und Fette
- frische oder getrocknete Kräuter und Gewürze (außer Bierhefe, Hefeextrakt, fertige Gewürzmischungen)
- Tee, Kaffee, Kakao (kein Ovomaltine), Wein, Fruchtsäfte, klare Brände, Wasser
Meiden sollte man Seitan, da dieser aus Weizeneiweiß besteht, und auch alle „Fleischersatzprodukte“, sofern sie nicht ausschließlich aus Tofu oder Lupinen bestehen. Weizen wird häufig auch zu Sojasauce, Marinaden und Fertiggerichten hinzugefügt.
Tipp: Möglichst frische und nicht industriell verarbeitete Lebensmittel wählen, so tappt man bestimmt in keine „Glutenfalle“! Weiters sind in Bioläden, Reformhäusern und einigen Supermärkten bereits glutenfreie Ersatzprodukte vorhanden. Gebäck und Teigwaren gibt es z.B.: von Alnavit, Schär oder Free From.
Auf der Internetplattform glutenfrei-unterwegs findet man ein Verzeichnis von glutenfreien Betrieben in ganz Europa und auf Kochtrotz gibt es eine Menge tolle glutenfreie Rezepte.