Warum schmeckt und bitter eigentlich nicht, wenn es doch so gesund und gut für unseren Organismus ist? Weil die Bitterstoffe in den Pflanzen eigentlich dazu da sind, um deren Überleben zu sichern – nämlich als Abwehr gegen Tiere, die sie essen wollen. Doch daneben haben die Bitterstoffe auch zahlreiche, positive Eigenschaften.

Dass wir bitter nicht bevorzugen, ist evolutionär bedingt:

  • Süß signalisierte kalorienreiche Nahrung
  • Sauer warnte vor unreifen Früchten
  • Bitter war ein Signal für Giftstoffe

Aus diesem Grund schmecken wir bitter auch besonders intensiv und verabscheuen es am meisten. Doch wir haben alle das Verlangen in uns bittere Lebensmittel zu genießen – damals enthielten vor allem Getreide, Salate und Kräuter die wichtigen Bitterstoffe.
Heutzutage greifen wir zum Beispiel zu Kaffee, um unsren Bitterdurst zu stillen.

Benefits von Bitterstoffen

  • Bestes Mittel für unsre Verdauung
  • Regen den Speichelfluss an
  • helfen unsere Darmflora zu verbessern
  • wirkt gegen Infektionen (2/3 unseres Immunsystems sitzt in unserem Darm)
  • Harmonisieren unseren Säure-Basen-Haushalt
  • Säuren werden besser abgebaut und ausgeschieden
  • gut für unsere Psyche

Leider sind viele Bitterpflanzen bereits so weit kultiviert, dass ihre Bitterstoffe nicht mehr ausreichen, um sich positiv auf unsre Gesundheit auszuwirken. Daher empfiehlt es sich zusätzlich zu Artischocke und Rucola auch zu bitteren Tinkturen und Tees zu greifen.

Die Wirkung von Bittertropfen oder Frühkräutern ist übrigens besonders groß, wenn du sie etwa 5 Minuten vor deiner eigentlichen Mahlzeit zu dir nimmst.