Stress im Alltag, die Hektik einer Großstadt, eine schwere Entscheidung … es gibt sehr viele Gründe, warum wir unausgeglichen sind. Dabei ist es wichtig, eine gewisse innere Ruhe zu bewahren, um sich wohl zu fühlen. Bist Du ausgeglichen, kannst Du mit stressigen Situationen besser umgehen und fühlst dich einfach besser. Um glücklich zu sein, ist es wichtig selbst dafür zu sorgen, anstatt diesen Zustand von außen herbeiführen zu wollen. Genau dafür haben wir Dir drei Atemübungen zusammengestellt, mit denen Du dich glücklich atmen kannst.

Am besten nimmst Du dir mind. 16 Minuten Zeit am Tag, um jeweils 2 Minuten jede Atemübung durchzuführen und anschließend noch mindestens 10 Minuten zu meditieren.

Wichtig ist es, bei allen Übungen aufrecht im Schneidersitz (oder einem anderen Meditations-Sitz) mit geschlossenen Augen zu sitzen. Die Hüfte sollte dabei höher als die Knie liegen, damit der Sitz wirklich aufrecht ist.

1.  Breath of fire (Agni-Prasana)

Breath of fire ist eine der grundlegen Atemtechniken im Kundalini Yoga. Mit geschlossenem Mund wird die Luft schnell aus der Nase gedrückt. Die Einatmung erfolgt automatisch. Das Ausatmen geschieht durch eine schnelle Bewegung des Bauchnabels nach innen, die Luft wird sozusagen aus dem Bauch herausgedrückt.

Vorteile: Diese Atmung verbessert u.a. das Lungenvolumen, reguliert den Blutdruck und sorgt für mehr Energie.

2. Wechselatmung (Nadi Shodhan Pranayama)

Bei dieser Atmung wird das Gleichgewicht im Körper wieder hergestellt.

Mittel- und Zeigefinger werden bei geschlossenen Augen gegen die Stirn (genau zwischen beide Augen gedrückt). Der Daumen bzw. der Ringfinger hält jeweils abwechselnd ein Nasenloch zu. Einatmen durch beide Nasenlöcher. Ausatmen durch das linke Nasenloch während das rechte mit dem Daumen zugehalten wird und gleichzeitig bis fünf gezählt wird. Einatmen durch das selbst Nasenloch und ebenfalls bis fünf zählen. Ausatmen durch das rechte Nasenloch und dabei das linke mit dem Ringfinger zuhalten. Alles jeweils im Wechsel. Es wird immer gleich lange ein- und ausgeatmet, wobei nach jedem Einatmen das Nasenloch gewechselt wird. Während der gesamten Übung ist der innere Blick auf die Stirn gerichtet, d.h. Du schaust mit geschlossen Augen in Richtung Stirnhöhle.

Vorteile: Blockaden werden gelöst, körperliche Spannung geht zurück und Du wirst von Stress befreit.

3. Ujjayi Atmung

Diese Atemübung wird oft auch Ozean Atmung oder Darth Vader Atmung genannt, da das Geräusch, dass dabei entsteht ähnlich der Atmung von Darth Vader klingt.

Mit geschlossenen Augen und aufrechtem Sitz atmest Du mit der Nase ein und ziehst die Luft Durch den Rachenraum um sie zu kontrollieren. Genauso wird wieder ausgeatmet. Die Luftröhre wird bei dieser Übung etwas zusammengezogen, sodass ein gehauchtes Geräusch entsteht.

Diese beruhigende Atemübung eignet sich sehr gut als Einstieg in die Stille Meditation, da sie bereits für Ruhe und innere Konzentration sorgt. Darüber hinaus versorgst Du mit der Ujjayi Atmung deinen Körper mit Sauerstoff und fühlst dich danach fitter und ausgeglichener.

Falls es Dir noch nicht reicht, dass Atmung und Meditation für dein eigenes Glück sorgen, dann schau doch einmal bei unseren fünf Gründen zu Meditieren rein. Die 5 einfachsten Arten zu meditieren beschreiben wir hier.

Also nichts wie losatmen und glücklich werden. Wichtig ist aber auch hier: Übung macht den Meister, also nicht aufgeben, sondern weiteratmen!

– JL