1. Plane im Voraus

Egal ob Geschirr, Essen, Location etc. je mehr im Voraus geplant ist, desto entspannter ist die Party. Am besten alle Gäste bereits im Vorhinein bitten zu- bzw. abzusagen und ihnen ebenfalls mitteilen, ob und was es zu Essen gibt, zum Beispiel mit dem Hinweis: „Für Kuchen und Getränke ist gesorgt.“ So können sich alle besser darauf einstellen und es bleiben weniger bis gar keine Lebensmittel übrig. Am einfachsten ist es, ein Buffet zu planen, bei dem sich alle bedienen können. Viele der kleinen Snacks können, falls nicht ganz aufgegessen, mitgenommen oder eingefroren werden. Inspiration für das Buffet findet Ihr bei unserenVorspeisen, Beilagen sowie bei den Keks- , Muffin- und natürlich Kuchenrezepten.

2. Geh mit eigenen Tüten und Gläsern einkaufen

Der Grundsatz für einen müllfreien Einkauf sind eigene Aufbewahrungsbehälter. Ist das Fest am Samstag, dann am besten am Freitag mit eigenen Stoffbeuteln und Dosen auf den Markt und dort frische Lebensmittel kaufen. Diese sind nicht nur saisonal sondern unverpackt. Wenn Ihr etwas Bestimmtes benötigt, könnt Ihr das bei eurem Stand des Vertrauens oft vorbestellen und evtl. einen geringeren Preis verhandeln, wenn Ihr gleich größere Mengen kauft. Natürlich könnt Ihr auch einfach in einem verpackungsfreien Supermarkt einkaufen, falls einer in eurer Nähe ist.

3. Leih Dir was

Egal ob Tische, Stühle, Geschirr, Besteck … mittlerweile kannst Du so gut wie alles für eine Party ausleihen. Die meisten Firmen bieten sogar an, dass Du das saubere Geschirr borgst und sie es dir dreckig wieder abnehmen. Damit bleibt das Spühlen nicht an dir hängen. Natürlich kannst Du auch besonderes Geschirr wie z.B. Vintage-Porzelan leihen, dass auch gleich viel hübscher als Plastikbecher und Gabeln ist. Aber auch Nachbarn und Freunde sind oft sehr hilfsbereit und leihen gerne ein paar Teller, Besteck oder auch Schalen, Schüsseln, Tischdecken und Körbe aus. Oder wie wäre es gleich mit einer Picknicks-Motto Feier zu der alle Lieblingsteller, -glas und Besteck mitbringen? Falls es einmal doch unbedingt Einwegbesteck sein muss, dann auf jeden Fall Plastikfrei, wie z.B. Bambusbesteck und Bambusteller.

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4. Sei kreativ

  • Hübsche Servietten lassen sich ganz einfach aus alten Stoffresten machen. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern können auch immer wieder verwendet werden.
  • Einmachgläser lassen sich für alles verwenden: Vasen, Trinkgläser, Besteckständer, Teelichthalter (mit Draht lassen sie sich auch wunderbar in Bäume hängen) …
  • Körbe: Mit Servietten ausgelegt für Brot, Semmeln, Muffins etc. oder für Besteck oder als größere Körbe für Kissen, die auf der Wiese beim Picknicken verteilt werden können oder Spielsachen für die Kids etc.
  • Aromatisiertes Wasser: Ein Rosmarinzweig, Zitronenschale, Orangenschale, Lavendel, Gurkenstreifen etc. in eine Glasflasche (z.B. mit Schnappverschluss) gelegt und mit Leitungswasser aufgefüllt, sieht nicht nur schön aus, sondern schmeckt auch fantastisch. Genauso könnt Ihr selbst gemachten Sirup anbieten um Sekt, Wein und Wasser etwas aufzufrischen.
  • Picknicken im Sommer, Eisbar im Winter. Mit etwas Geschick lassen sich bereits ein paar Stühle, Tische etc. einsparen. Im Sommer kann z.B. auf der Wiese mit Kissen gepicknickt werden und im Winter könnt Ihr an einer selbst gebauten Schneebar Glühwein und andere Leckereien genießen einfach einen hohen Schneeberg mit den Kindern aufschichten und an den Rändern immer wieder glatt streichen und mit Wasser übergießen).

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5. Übrige Lebensmittel NICHT wegwerfen

Es ist immer schade, wenn Lebensmittel übrig bleiben und dann einfach im Müll landen. Es ist zwar schön, wenn den Gästen ein volles Buffet geboten wird, zu viel Essen ist aber auch nicht perfekt. Kekse, Cupcakes und Brownies lassen sich hervorragend am Ende für die Gäste in kleinen Papiertüten verpacken, oder einfach einfrieren.

Sind ganze Speisen übrig geblieben könnt Ihr sie über eine Foodsharing-Plattform anderen Menschen schenken. Tipps zum Essen Teilen findet Ihr hier. Nicht nur verpackte Lebensmittel wie Milch, Kaffee, Säfte etc. lassen sich so spenden, sondern ebenfalls ein halb voller Topf mit Curry macht noch wen glücklich.

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Weitere Tipps findet Ihr unter anderem auf ökologisch-feiern oder in vielen Zero Waste Blogs.
– JL