Salbei, Spitzwegerich und Thymian sind nicht nur als Gewürze einsetzbar. Sie helfen sehr gut bei unterschiedlichen Krankheiten und sind wirklich vielseitig verwendbar.

Vom Salbei beispielsweise gibt es rund 1.000 unterschiedliche Arten. Medizinisch relevant sind aber vor allem der echte und der dreilappige Salbei. Thymian bekämpft Infektionenm die von Viren oder Bakterien verursacht werden, besonders bei Erkrankungen der Atemwege.

Spitzwegerich war im Mittelalter eine der am meisten verwendeten Heilfpflanzen gegen Hautentzündungen und Wunden.

SALBEI

  • beruhigt Haut und Darm
  • Cineol wirkt entzündungshemmend
  • Bitterstoffe fördern die Verdauung
  • hat eine schweißlinderne Wirkung

Geerntet werden beim Salbei die Blätter, was den Vorteil hat, dass die Pflanze immer wieder austreiben kann. Kurz vor der Blüte im Juni ist das Aroma der Blätter am stärksten. Um die Pflanze nicht zu schädigen, ist es sinnvoll immer nur die Triebspitzen zu ernten.

Bei Magen- Darm-Beschwerden am besten einen Tee aus den Blättern aufbrühen. Dann nach dem Essen oder zwischen den Mahlzeiten trinken. Bei Zahnfleischentzündungen den Mund mit dem Tee ausspülen, hierfür einen höher konzentrierten Tee kochen.

THYMIAN

  • natürliches Antibiotikum
  • Ätherische Öle wirken antiseptisch
  • bei Bronchitis und Entzündungen der Mundschleimhaut

Verwendet werden können sowohl die Blätter als auch die Blüte des Thymian. Vor der Blüte sind die Blätter allerdings intensiver. Traditionell wird Thymian auch bei Magen-Darm-Beschwerden einsetzt, am besten auch hier als Tee angewandt.

Auch zum Inhalieren bei Atemwegsbeschwerden eignet sich Thymian hervorragend. Hierfür am besten einen großen Topf heißes Wasser mit ein paar Tropfen Thymian Öl anreichern und dann den heißen Dampf einatmen.

SPITZWEGERICH 

  • bei Wunden und Husten
  • Schleimstoffe wirken reizmildernd bei Husten
  • Entzündungshemmende Flavonoide
  • lindert Juckreiz bei Insektenstichen
  • bei Verbrennungen durch Brennnessel

Man findet ihn an Wegesrändern, in Wiesen und auf Feldern; gerne auch auf eher trockenen Böden. Er wächst den ganzen Sommer lang und man kann seine Blätter bei kleinen Verletzungen direkt auflegen und so die Wunde lindern.

Wichtig: die natürliche antibiotische Wirkung des Spitzwegerich wird durch langes Erhitzen vermindert. Ideal ist daher die Verwendung des Presssafts. Heilende Inhaltsstoffe stecken aber nicht nur in den Blättern, auch Wurzel und Samen können verwendet werden.