Wer tierfreundlich und warm schlafen möchte hat es nicht immer leicht. Entweder sind vegane Decken unwahrscheinlich teuer oder es verstecken sich doch tierische Fasern in der kuscheligen Decke. Wir haben deshalb für Euch vegane Decken aufgelistet, mit denen auch Ihr sicher einen kuscheligen Winter habt.

Mikrofaser

Mikrofaserdecken sind vermutlich die bekanntesten veganen Decken, da sie relativ billig und angenehm im Gebrauch sind. Leider sind günstige Mischbettdecken, wie zum Beispiel Ikea Decken, meistens zu 50% mit Polyester gefüllt, was viele vermeiden wollen. Wen das allerdings nicht stört findet in allen großen Möbelhäusern und Bettengeschäften Decken aus Mikrofasern in verschiedenen Mischvarianten und Preisklassen.

Lyocell

Als Alternative zur Mikrofaser-Mischdecke bieten sich reine Lyocell-Bettdecken an. Die Cellulosefasern finden sich inzwischen in relativ vielen Decken und sind nicht nur angenehm atmungsaktiv und wärmend, sondern auch in der Produktion nachhaltig. Die als „Tencel“ bekannte Faser wurde aufgrund ihres umweltfreundlichen Herstellungsverfahrens im Jahr 2000 mit dem Europäischen Umweltpreis ausgezeichnet. Dazu ist sie Hautfreundlich und pflegeleicht. Zwar sind sie nicht ganz so günstig wie Mischbettdecken, aber bei einem Startpreis von etwa 100 Euro sind sie durchaus leistbar.

Lyocelldecken findet Ihr zum Beispiel bei:

Hanf

Hanfdecken eigenen sich besonders für Allergiker weil sie antistatisch und damit Staubabweisend sind. Außerdem absorbieren sie Feuchtigkeit besonders gut und sind bei 60°C waschbar. Einziger Nachteil: sie sind nicht so anschmiegsam wie andere Fasern. Reine Hanfdecken sind relativ selten, meistens wird der hautfreundliche Stoff mit Baumwolle oder Kamelhaar gemischt, darum achtet darauf was in der Mischung ist, damit Ihr nicht eine als „Hanfdecke“ beworbene unvegane Decke kauft.

Hanfdecken gibt es bei:

Bambus

Bambusfüllungen sind beliebt weil sie besonders natürlich, angenehm leicht und antibakteriell sind. Bambusdecken der Firma Hefel werden in Österreich produziert, Traumina Bambusdecken in Deutschland. Bambusdecken sind üblicherweise Mischdecken, meistens mit einer Bambus-Mais oder Bambus-Baumwolle Füllung. Wer also nicht nur vegane, sondern auch regional produzierte Ware möchte ist hier genau richtig.

Bambusdecken gibt es unter anderem von

Pappelflaum

Hinter dem Begriff „Pappelflaum“ verstecken sich hypoallergene Zellulosefasern welche nicht nur für Allergiker besonders geeignet sind, sondern auch die leichtesten und wärmendsten natürlichen veganen Decken bilden. Gemischt mit Baumwolle sind Pappelflaum-Mischdecken ähnlich warm wie Tierhaardecken. Leider werden sie relativ oft mit tierischen Stoffen kombiniert, aber es gibt auch einige vegane Optionen welche absoluten Schlafkomfort garantieren. Einziger Nachteil? Sie sind teuer. Aber wozu gibt es Weihnachten, Geburtstage oder Valentinstag?

Pappelflaumdecken findet Ihr hier:

Kapok

Eine weitere Möglichkeit sind Kapok Bettdecken. Der Kapokbaum, auch Wollbaum genannt, bringt Baumwoll-ähnliche Blüten hervor welche besonders wärmespeichernd und leicht sind. Oft wird Kapok eine Milben abweisende Eigenschaft zugeschrieben, allerdings gibt es dazu keine belegbaren Nachweise. Auch ist die Langlebigkeit von Kapokdecken umstritten, da die Fasern relativ kurz sind und schnell brechen, was zu Ansammlungen in Ecken und Rändern führen kann. Trotzdem ist Kapok gerade bei kälteempfindlichen SchläferInnen nicht unbeliebt und durch seine unbehandelte Anbauart eine beliebte Naturfaser.

Kapokdecken findet Ihr hier:

Weitere vegane Decken und Anbieter:

Kleiner Tipp: gerade um die Weihnachtszeit sind viele Decken reduziert, darum lasst Euch die Angebote nicht entgehen und shoppt lieber jetzt, als später mehr zu zahlen. Damit Ihr schon bald mit Eurer neuen veganen Lieblingsdecke kuscheln könnt!