Veganer Jollof-Reis - Westafrikanischer Klassiker

Veganer Jollof-Reis - Westafrikanischer Klassiker

Jollof-Reis ist das Nationalgericht Westafrikas und wird von Senegal bis Nigeria mit regionalen Variationen gekocht. Das Gericht hat seinen Ursprung im alten Wolof-Reich des heutigen Senegals und ist seit 2021 sogar UNESCO-Weltkulturerbe.

Ein Gericht, viele Nationen

Die große "Jollof-Debatte" zwischen Nigeria und Ghana darüber, wer den besseren Jollof-Reis kocht, ist legendär! Während die nigerianische Version mit Parboiled-Reis und weniger Gewürzen auskommt, verwenden Ghanaer oft Basmatireis und eine größere Gewürzvielfalt. Unsere Version vereint das Beste aus beiden Welten.

Das Geheimnis des perfekten Jollof

Der Schlüssel liegt in der "Party-Kruste" - dem leicht angebrannten Reis am Topfboden, der auf Hausa "socarrat" genannt wird. Diese karamellisierten Stellen sind bei Feiern heiß begehrt! Das zweite Geheimnis ist das lange Einkochen der Tomatensauce, bis sie ihre typisch dunkelrote Farbe entwickelt.

Natürlich vegan

Traditioneller Jollof-Reis ist oft bereits vegan oder vegetarisch - die Würze kommt von den aromatischen Tomaten, Paprika und Gewürzen. Für extra Protein können Sie gekochte schwarzäugige Bohnen oder gebratenen Räuchertofu hinzufügen.

Serviervorschläge

In Westafrika wird Jollof-Reis gerne mit gebratenen Kochbananen (Dodo) und einem frischen Krautsalat serviert. Probieren Sie auch unsere vegane Erdnusssuppe als Vorspeise - eine perfekte westafrikanische Kombination!

Rezept

Zubereitungszeit
20 Min
Kochzeit
40 Min
Gesamtzeit
60 Min
Portionen
6 Portionen

Zutaten

  • 400g Langkornreis (am besten Parboiled-Reis)
  • 800ml Gemüsebrühe
  • 400g Tomaten, gewürfelt
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 2 große Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2cm frischer Ingwer
  • 1 Scotch Bonnet Chili oder Habanero (optional, für die Schärfe)
  • 100ml Pflanzenöl
  • 2 TL Currypulver
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 4 Lorbeerblätter
  • 4 Zweige frischer Thymian (oder 1 TL getrockneter)
  • 1 vegane Gemüsebrühwürfel
  • Salz und schwarzer Pfeffer nach Geschmack
  • Zum Servieren: Gebratene Kochbananen, geröstete Erdnüsse

Zubereitung

  1. Reis in kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar bleibt. Gut abtropfen lassen.
  2. Eine Zwiebel, Paprika, Tomaten, Knoblauch, Ingwer und Chili (falls verwendet) im Mixer zu einer glatten Paste pürieren.
  3. Die zweite Zwiebel in dünne Scheiben schneiden. In einem großen Topf mit dickem Boden das Öl erhitzen und die Zwiebelscheiben goldbraun frittieren. Herausnehmen und beiseite stellen.
  4. Im selben Öl das Tomatenmark bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten anrösten, dabei ständig rühren.
  5. Die pürierte Gemüsepaste zugeben und bei mittlerer Hitze 15-20 Minuten einkochen lassen, bis die Sauce dunkelrot wird und das Öl sich an der Oberfläche absetzt.
  6. Currypulver, Paprikapulver, Lorbeerblätter, Thymian und Gemüsebrühwürfel einrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  7. Den gewaschenen Reis zugeben und 2-3 Minuten mit der Sauce vermischen, sodass jedes Reiskorn bedeckt ist.
  8. Gemüsebrühe angießen (sie sollte etwa 2cm über dem Reis stehen). Einmal aufkochen lassen.
  9. Hitze auf niedrig reduzieren, Topf fest mit Alufolie abdecken und dann den Deckel aufsetzen. 30-35 Minuten köcheln lassen, ohne den Deckel zu öffnen.
  10. Nach der Garzeit vom Herd nehmen und weitere 10 Minuten ruhen lassen. Dann vorsichtig mit einer Gabel auflockern.
  11. Mit den frittierten Zwiebeln garnieren und mit gebratenen Kochbananen oder gerösteten Erdnüssen servieren.