Vegane Butter selbst machen

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Warum selbstgemachte vegane Butter besser ist

Gekaufte vegane Butter enthält oft Palmöl, Zusatzstoffe und kostet einiges. Selbstgemacht weißt du genau, was drin ist - und sie schmeckt einfach besser! Laut Nora Cooks ist das Geheimnis einer guten veganen Butter die richtige Emulsion aus Fett und Flüssigkeit.

Das wichtigste Geheimnis: Raffiniertes Kokosöl

Hier gibt es laut Full of Plants keine Alternative: Nur raffiniertes (desodoriertes) Kokosöl funktioniert! Natives Kokosöl hat einen starken Kokosgeschmack, der deine Butter dominieren würde. Raffiniertes Kokosöl ist geschmacksneutral und sorgt für die perfekte feste Konsistenz.

Warum Lecithin so wichtig ist

Lecithin ist der Emulgator, der verhindert, dass sich Öl und Milch trennen. Ohne Lecithin bekommst du laut Full of Plants zwei separate Schichten statt cremiger Butter. Du kannst Sojalecithin oder Sonnenblumenlecithin verwenden - beide funktionieren gleich gut.

Tipps für die perfekte Konsistenz

Zu fest? Erhöhe den Anteil an flüssigem Öl (Raps, Sonnenblume). Das macht die Butter auch direkt aus dem Kühlschrank streichfähiger.

Zu weich? Mehr Kokosöl verwenden oder die Butter länger kühlen.

Trennt sich? Das passiert, wenn das Kokosöl zu heiß war oder das Lecithin vergessen wurde. Nochmal mixen hilft oft!

Variationen für jeden Geschmack

Kräuterbutter: 2 EL frische gehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Dill) und 1 gepresste Knoblauchzehe untermischen.

Knoblauchbutter: 2-3 gepresste Knoblauchzehen und 1 EL frische Petersilie.

Zitronen-Butter: Abrieb einer Bio-Zitrone und 1 TL frischen Zitronensaft.

Süße Butter: 2 EL Ahornsirup und 1/2 TL Vanilleextrakt - perfekt für Pancakes!

Die Profi-Version: Kultivierte Butter mit Probiotika

Für den authentischen, leicht säuerlichen Geschmack von europäischer Butter kannst du laut Full of Plants die Basis fermentieren:

1. Cashews über Nacht einweichen, dann mit Wasser zu Cashewmilch mixen
2. Eine Probiotika-Kapsel einrühren und 24-48 Stunden bei Raumtemperatur fermentieren lassen
3. Diese kultivierte Cashewmilch statt normaler Pflanzenmilch verwenden

Das Ergebnis ist eine Butter mit komplexerem Geschmack - aber Achtung: Die lebenden Kulturen sterben bei Hitze ab, also nicht zum Braten verwenden!

Perfekt zum Backen

Diese Butter funktioniert 1:1 als Ersatz für normale Butter in allen Backrezepten. Laut Nora Cooks solltest du sie vor dem Backen 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen, damit sie weich genug zum Verrühren ist.

Aufbewahrung

• Kühlschrank: 2-3 Wochen in einem luftdichten Behälter
• Gefrierfach: Bis zu 3 Monate - perfekt zum Vorproduzieren!

Häufige Fehler und Lösungen

"Meine Butter schmeckt nach Kokos!"

→ Du hast natives statt raffiniertes Kokosöl verwendet. Beim nächsten Mal unbedingt raffiniertes nehmen!

"Die Butter ist körnig."

→ Das Kokosöl war zu kalt beim Mixen und hat angefangen fest zu werden. Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.

"Sie wird nicht fest."

→ Mehr Kokosöl verwenden und länger kühlen. Das Verhältnis Kokosöl zu flüssigem Öl sollte etwa 4:1 sein.

Dieses Rezept basiert auf Recherche von Nora Cooks, Full of Plants, School Night Vegan und The Loopy Whisk.