Vegane Leinsamenmilch selber machen

Milch aus Leinsamen

Warum Leinsamenmilch der unterschätzte Superstar ist

Mandelmilch kennt jeder. Hafermilch ist der Hipster-Favorit. Aber Leinsamenmilch? Die fliegt völlig unter dem Radar - und das ist ein Fehler! Denn laut Alphafoodie steckt diese unscheinbare Milch voller Alpha-Linolensäure (ALA), einer pflanzlichen Omega-3-Fettsäure, die gut für Herz und Gehirn ist.

Der entscheidende Unterschied zu anderen Pflanzenmilch-Rezepten

Leinsamen haben eine besondere Eigenschaft: Sie werden schleimig. Klingt eklig, ist aber normal - und vermeidbar! Der Trick ist laut Willamette Transplant:

  1. Kaltes Wasser verwenden - Hitze verstärkt die Schleimbildung
  2. Nicht zu lange mixen - 30-60 Sekunden reichen
  3. Ruhen lassen und abschöpfen - Die Gelschicht muss raus

Was du mit dem abgeschöpften Leinsamen-Gel machen kannst

Wirf das Gel nicht weg! Es ist ein fantastischer:

Welche Leinsamen sind besser: Golden oder Braun?

Die Antwort: Beide funktionieren! The Coconut Mama erklärt, dass goldene Leinsamen einen etwas milderen Geschmack haben, während braune Leinsamen intensiver schmecken. Für Anfänger empfehlen wir goldene Leinsamen.

Geschmacksvarianten zum Ausprobieren

Vanilla Dream: 1/4 TL Vanilleextrakt + 1 EL Ahornsirup

Schoko-Power: 1 EL Kakaopulver + 2 EL Ahornsirup + 1 Prise Salz

Chai-Vibes: 1/4 TL Zimt + 1/8 TL Kardamom + 1/8 TL Ingwer

Kaffee-Upgrade: Perfekt als Basis für deinen Morgenlatte - der nussige Geschmack harmoniert wunderbar mit Espresso!

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

"Meine Milch ist zu schleimig!"

→ Zu lange gemixt oder heißes Wasser verwendet. Nächstes Mal kürzer mixen und nur kaltes Wasser nehmen.

"Die Milch schmeckt bitter."

→ Das ist normal bei Leinsamen! Süßungsmittel helfen, oder du verwendest sie in Rezepten, wo der Geschmack überdeckt wird (Smoothies, Backen, Müsli mit Früchten).

"Sie trennt sich im Kühlschrank."

→ Völlig normal! Einfach vor dem Gebrauch kräftig schütteln.

Ernährungsvorteile auf einen Blick

Leinsamenmilch punktet mit:

Perfekt für diese Rezepte

Probiere deine selbstgemachte Leinsamenmilch in:


Dieses Rezept basiert auf Recherche von Alphafoodie, Willamette Transplant, The Coconut Mama und Shayna's Kitchen.

Rezept

Zubereitungszeit
5 Min
Kochzeit
15 Min
Gesamtzeit
20 Min
Portionen
1 Liter

Zutaten

  • 75 g Leinsamen (ganz, golden oder braun)
  • 1 Liter gefiltertes Wasser (kalt oder Raumtemperatur)
  • Optional zum Süßen:
  • 1-2 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
  • 2-3 Medjool-Datteln (entsteint)
  • Optional für Geschmack:
  • 1/4 TL Vanilleextrakt
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

  1. Schritt 1: Die Leinsamen und das kalte Wasser in einen Hochleistungsmixer geben. WICHTIG: Niemals heißes Wasser verwenden - das macht die Milch schleimiger!
  2. Schritt 2: Auf höchster Stufe 30-60 Sekunden mixen, bis die Samen komplett zerkleinert sind. Nicht zu lange mixen, sonst wird die Milch zu gelatinös.
  3. Schritt 3: Die Mischung 10 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit setzt sich eine gelartige Schicht an der Oberfläche ab - das ist normal!
  4. Schritt 4: Die Gelschicht vorsichtig mit einem Löffel abschöpfen und beiseitestellen (diese kannst du für Smoothies oder als Ei-Ersatz verwenden!).
  5. Schritt 5: Die Milch durch ein Nussmilchbeutel oder ein feines Sieb mit Tuch abseihen. Gut auspressen, um so viel Flüssigkeit wie möglich zu gewinnen.
  6. Schritt 6: Falls gewünscht, jetzt Süßungsmittel und Gewürze hinzufügen und nochmals kurz durchmixen.
  7. Schritt 7: In eine Glasflasche füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Vor jedem Gebrauch gut schütteln! Die Milch hält sich 3-5 Tage gekühlt.