Wann beginnt Biomüll zu stinken?

30.12.2025
Biomüll stinkt: Wer muss ihn runterbringen, wenn er saftet?

Du kennst das: Der Biomüll steht in der Küche, es ist warm, und langsam aber sicher breitet sich ein gewisser... Duft aus. Und dann beginnt die große Frage: Wer bringt ihn runter?

Wann beginnt Biomüll zu stinken?

Die Wissenschaft dahinter ist simpel: Bakterien zersetzen organisches Material und produzieren dabei Gase wie Buttersäure und Schwefelwasserstoff - und die riechen nun mal nicht nach Rosen.

Die Faustregel:

Der Feuchtigkeitsgehalt spielt auch eine Rolle: Nasse Obst- und Gemüsereste beginnen schneller zu gären als trockene Schalen.

Die WG-Frage: Wer muss runterbringen?

Hier ein paar erprobte Systeme für den Hausfrieden:

Das Rotationsprinzip

Wer kocht, bringt am Ende den Biomüll runter. Fair, weil: Wer die Küchenabfälle produziert, trägt die Konsequenzen.

Die Nasen-Regel

Wer zuerst sagt "Es stinkt" - bringt ihn runter. Das motiviert dazu, den Geruch länger zu ignorieren. Oder eben schneller zu handeln.

Der Voll-ist-voll-Deal

Wer den Eimer vollmacht, muss ihn auch leeren. Praktisch, aber führt manchmal zu kreativen Stapeltechniken.

Die Timer-Methode

Alle 2 Tage wird geleert, egal wie voll. Einfach einen festen Wochentag festlegen (Dienstag und Freitag funktioniert gut).

Praktische Tipps gegen den Gestank

1. Zeitungspapier ist dein Freund

Wickle feuchte Abfälle in Zeitungspapier ein, bevor sie in den Eimer wandern. Das Papier bindet Flüssigkeit und reduziert Gerüche enorm.

2. Der Gefrierschrank-Trick

Im Hochsommer: Biomüll in einer verschlossenen Box einfrieren und erst am Abholtag rausstellen. Klingt verrückt, funktioniert aber laut Öko-Test hervorragend.

3. Natron auf den Boden

3 Teelöffel Natron auf den Boden des Eimers streuen. Das bindet Feuchtigkeit und neutralisiert Gerüche.

4. Der richtige Stellplatz

Biomüll-Eimer nicht neben der Heizung oder in der Sonne stehen lassen. Kühler Platz = weniger Gestank.

5. Regelmäßig auswaschen

Nach dem Leeren den Eimer mit heißem Wasser und einem Schuss Essig auswaschen. Dauert 2 Minuten, spart Tage an Nasenbelästigung.

Das Saft-Problem lösen

Wenn der Biomüll "saftet" (also Flüssigkeit am Boden bildet), hilft:

Der Profi-Tipp für den Sommer

Im Sommer alle 1-2 Tage leeren - egal wie voll. Die Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit lässt organische Abfälle extrem schnell faulen. Laut Hausjournal ist regelmäßiges Leeren die effektivste Methode gegen Gerüche.

Die beste Investition

Ein Biomüll-Eimer mit Deckel und Aktivkohlefilter. Kostet zwischen 20 und 40 Euro und hält Gerüche deutlich besser zurück als offene Behälter.


Fazit: Biomüll beginnt je nach Temperatur nach 1-4 Tagen zu riechen. Wer ihn runterbringt, ist Verhandlungssache - aber mit den richtigen Tricks (Zeitungspapier, Natron, kühler Standort) hält er deutlich länger frisch. Und im Zweifelsfall gilt: Lieber einmal zu oft runterbringen als einmal zu wenig.