So gesund sind Trockenfrüchte wirklich
Du kennst das bestimmt: Der Heißhunger auf etwas Süßes kommt, und du greifst zu Trockenfrüchten statt zur Schokolade. Aber sind getrocknete Früchte wirklich die gesündere Wahl? Lass uns das genauer anschauen!
Infografik: Trockenfrüchte auf einen Blick
Was passiert beim Trocknen?
Beim Trocknen verlieren Früchte etwa 75% ihres Wassergehalts. Dadurch verändert sich einiges:
| Eigenschaft | Veränderung |
|---|---|
| Zuckergehalt | Konzentrierter (pro 100g mehr Zucker) |
| Ballaststoffe | Konzentrierter - gut für die Verdauung |
| Mineralstoffe | Bleiben weitgehend erhalten |
| Vitamin C | Verlust von bis zu 70% durch Oxidation |
| Kalorien | Höher pro Gewicht |
| Haltbarkeit | Deutlich länger |
Laut Healthline enthalten Trockenfrüchte 3-5 mal so viele Nährstoffe wie frische Früchte - bezogen auf das Gewicht. Das gilt allerdings auch für den Zucker!
Die Vorteile von Trockenfrüchten
Reich an Ballaststoffen: Getrocknete Pflaumen und Feigen sind besonders ballaststoffreich und können die Verdauung unterstützen (Harvard Health).
Lange haltbar: Perfekt für unterwegs, zum Wandern oder als Notfall-Snack im Büro.
Natürliche Süße: Eine gute Alternative zu raffiniertem Zucker beim Backen oder im Müsli.
Mineralstoff-Boost: Besonders Kalium, Eisen und Magnesium sind in vielen Trockenfrüchten reichlich vorhanden.
Worauf du achten solltest
Portionsgröße
Da Trockenfrüchte so kompakt sind, isst man schnell mehr als beabsichtigt. Eine Portion entspricht etwa einer kleinen Handvoll (ca. 30g). Zum Vergleich: Das sind ungefähr 3-4 getrocknete Aprikosen oder 2 EL Rosinen.
Schwefelung
Viele konventionelle Trockenfrüchte werden geschwefelt (Schwefeldioxid, E220), um die leuchtende Farbe zu erhalten. Bio-Produkte verzichten darauf und verwenden stattdessen andere Konservierungsmethoden. Ungeschwefelte Früchte sind dunkler, aber geschmacklich oft intensiver.
Zugesetzter Zucker
Manche Trockenfrüchte - besonders Cranberries und Mangos - werden oft zusätzlich gezuckert. Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich!
Richtige Lagerung
Trockenfrüchte am besten in dunklen, luftdichten Gläsern (Braunglas ist ideal) aufbewahren. So sind sie vor Schädlingen und Verderb geschützt. Ein weißlicher Belag ist übrigens meistens nur auskristallisierter Zucker - harmlos! Schwarze Stellen hingegen können auf Schimmel hindeuten.
Verwendungsideen für Trockenfrüchte
- Im Müsli oder Porridge - klassisch und lecker
- Als Energiebällchen - püriert mit Nüssen und Haferflocken
- Im Backteig - für natürliche Süße in Kuchen und Muffins
- Als Topping - auf Salaten für einen süßen Kontrast
- Pur als Snack - perfekt für unterwegs
- Im Smoothie - für extra Süße und Nährstoffe
Fazit: Eine gute Wahl - in Maßen
Trockenfrüchte sind eine nahrhafte, natürliche Süßigkeit und definitiv eine bessere Wahl als Industriezucker. Aber wie bei allem gilt: Die Menge macht's! Eine kleine Handvoll am Tag ist ein toller Snack. Wer auf Bio-Qualität und ungeschwefelte Produkte achtet, macht alles richtig.
Quellen: