Zertifikate für nachhaltige, vegane Mode

28.8.2014
Zertifikate für nachhaltige Kleidung

Gerade größere Ketten, die dem Druck, endlich fair und ökologisch vertretbar zu produzieren, langsam nachgeben, könnten ohne erhebliche Umstände auf vegan umsteigen, doch ist dieser Anspruch noch ein Stiefkind unserer Industrie. Und so sind es einmal mehr kleine Unternehmen, die die Sache in die Hand nehmen. Dies hat wiederum den Vorteil, dass diese Anbieter zumeist mit Herz und Einsatz involviert sind und genau wissen, was sie warum vertreiben. Und während sich VeganerInnen von heute bereits über eine klare Zertifizierung freuen, sind gänzlich vegan produzierende Firmen natürlich das gewünschte Ziel.

Welcome to the Zertifikationsjungle

Um vegane Mode zu erkennen, reicht der eigene prüfende Blick aufs Material nicht aus, um sicher zu sein. Solange sich die Gesetzte nicht zum Besseren ändern, sind die KonsumentInnen auf klare Kennzeichnung der Produkte angewiesen. Für die EndverbraucherInnen ist es aber schwer, den Zertifikatendschungel zu durchschauen. Es gibt Siegel rein für Naturtextilien, andere erfüllen ökologische Kriterien, wie etwa das Verbot chemischer Pflanzenschutzmittel, andere legen stärkeren Wert auf Arbeitsbedingungen in der Fertigung. Dennoch macht genaues Nachfragen Sinn, denn es zeigt den Herstellern, dass die KundInnen auf Deklarierung Wert legt und auf ein offizielles Zertifikat nicht verzichtet werden sollte. Zur Zeit gibt nur das Zertifikat „VEGAN“ formelle Sicherheit. Es garantiert, dass das Produkt frei von z.B. Seide, Pelz, Daunen, Wolle oder Leder ist.  

  Aus der Welt der Green Fashion kommt die Prognose, dass in Zukunft kein Modelabel mehr an ökologischen und ethischen Aspekten vorbeikommen wird. Die ersten Schritte dazu sind schon getan. Wer sich beim einkaufen mehr auf die Mode als auf Zertifikatslogos konzentrieren will, kauft in Shops, die Fairness, Umweltverträglichkeit und Tierfreundlichkeit nicht als Lifestyle-Option im Sortiment, sondern als grundsätzliches Geschäftsprinzip bieten