Alles auf Tofu

23.3.2020
Tofu

Etwa Anfang der 1980er Jahre kam der erste Bio Tofu auf den deutschen Markt und dieser wurde nicht direkt mit offenen Armen begrüßt. Als Fleischersatz gepresste Sojamilch zu verwenden, schien den meisten Menschen als. sehr abwegig. Heutzutage hat er Gott sei Dank einen besseren Ruf und ist sogar ein richtiger Klimaretter. In der Herstellung braucht Tofu weit weniger Ressourcen, Rohstoffe und CO2 verglichen mit Tierhaltung bzw. Fleischkonsum.

WIE VERWENDE ICH TOFU RICHTIG?

Wer schonmal Tofu gekostet hat - den üblichen, naturbelassenen - der weiß, dass er geschmacklich recht neutral ist. Allerdings hast du so in der Zubereitung auch viel mehr Möglichkeiten als bei veganen Fertigprodukten wie Laibchen oder Schnitzel. Nach Lust und Laune kannst du ihn Indisch, Asiatisch, Europäisch oder wie auch immer dein Herz begehrt würzen, marinieren oder anders zubereiten. Sogar kalt, in Würfel geschnitten in etwas Kräuteröl eingelegt macht er sich hervorragend auf deinem Salat. Aber sogar Desserts oder Aufstriche lassen sich aus dem vielseitigen Block herstellen. Dazu kommt auch noch, dass Naturtofu aus ganz wenigen Zutaten besteht

Das ist wirklich eine überschaubare Zutatenliste, die seiner Bekömmlichkeit sehr zutun. Für die Herstellung werden Sojabohnen über mehrere Stunden in Wasser eingeweicht, danach gemahlen, aufgekocht und durch das abseihen durch einen Stoff von der Sojamilch getrennt. Es entsteht sogenanntes Okara - quasi der Trester der Sojamilch. Ähnlich wie bei der Käseherstellung, wird aus der Milch dann durch Eindicken und in Blöcke pressen der Tofu hergestellt.

4 TOFU FACTS

Insider Tofu-Tipp: der Tofu mag es eigentlich nicht so gerne, wenn es kalt wird. Trotzdem kannst du ihn auf Vorrat auch einfrieren. Nach dem Auftauen lassen, ist die Struktur grober, was ein Vorteil fürs Marinieren ist. Die Marinade kann in die grobe Struktur viel besser einziehen.