Langsam aber sicher wachsen uns die Müllberge über den Kopf. Wie man seinen Output an Abfall optimieren und minimieren kann? Zum Beispiel durch:

  • Konsum Reduktion
  • Müll Minimalisierung und
  • Maximierung von Recycling.

Müll entsteht eigentlich nicht bei Dir zuhause, sondern durch das, was Du dorthin bringst! Um dem Müll Herr zu werden, heißt es also genau darauf zu achten, was Du in die eigenen 4 Wände hinein läßt.

Strategie Nr. 1: Gar nicht erst annehmen!

Wie Du Dich erfolgreich gegen Einweg-Artikel, Postwurfsendungen & Co. wehrst, erfährst Du hier in unserem Artikel Refuse: Lehne ab, was Du nicht brauchst.

Strategie Nr. 2: Bewußt einkaufen!

Stell’ Dir zuerst die Gewissensfrage: Brauche ich das wirklich? Das 25. Paar Schuhe? Die 5. Oster-Deko vom Diskonter? Vielleicht noch Made in China unter fragwürdigen Bedingungen?

Ja? Dann überleg’ mal, ob Du das Ding

  • selbst machen kannst mit Sachen, die Du schon daheim herumliegen hast
  • ausborgen kannst
  • irgendwo gebraucht bekommst

Ideen & Tipps dazu findest Du hier: Reuse: Verwende wieder was Du hast & Reduce: Reduziere was Du brauchst

Wenn Du das Ding wirklich brauchst und die obigen Optionen ausfallen, dann heißt es die Verpackung unter die Lupe zu nehmen. Auch hier gibt es ganz klar Favoriten, denen Du den Vorzug geben kannst:

  • unverpackt
  • mit kompostierbarer Verpackung aus Naturmaterial oder möglichst naturbelassenem Material
  • mit Verpackungsmaterial, das sich (idealerweise) ohne Qualitätsverlust recyceln läßt, wie z.B. Glas

Meide Verpackungen,

  • die durch giftige Inhaltsstoffe Boden und Grundwasser verseuchen
  • die sich nicht zersetzen, wie z.B. verschiedene Kunststoffarten

Mindestens genauso wichtig ist natürlich aus welchem Material das Produkt ist, das in der Verpackung steckt! Hier kommen ein paar altbekannte Variablen ins Spiel, auf die Du achten kannst:

  • Natürliche Rohstoffe: Holz, Hanf, Flachs, Leinen, Baumwolle…
  • Bio
  • Regional
  • Fair

Strategie Nr. 3: Müll optimieren!

Wenn Du die ersten 2 Strategien schon umsetzt, sollte sich Dein Müllberg deutlich reduzieren. Höheres Ziel bei Zero Waste ist immer, soviel Abfall wie möglich wieder in eine Kreislaufwirtschaft zu bringen und ganz wenig bis gar nichts auf die Deponie zu schicken.

Wohin also mit Dingen, die bei Dir ausgedient haben?

  • Kompost oder Bio-Müll: Küchenabfälle, die nicht anders verwertet werden können
  • Wiederverwertung: Betrifft nicht nur Glas & Papier, auch Kleidung, Möbel, Spielzeug, Handys, etc. sollten die Chance auf ein 2. Leben erhalten.
  • Restmüll: Bevor Du was in die Tonne wirfst, überlege nochmal kurz, ob nicht doch der Flohmarkt eine Option wäre, der Wertstoffsammelplatz oder ein Flüchtlingsheim, etc.

Noch mehr Tipps zur Müllvermeidung & kreativem Recycling findest Du in unserer RRRR Serie!

Im Rahmen dieser Serie über das Konzept Zero Waste präsentieren wir Dir hier wöchentlich Tipps, wie Du nach und nach verschiedene Bereiche Deines Lebens auf Zero Waste umstellen kannst und stellen Dir kreative Ideen vor, was Du mit Dingen machen kannst, die Du schon hast.

Über die Autorin:

Karin betreibt den Blog beechange.com/blog, wo sie über Müllvermeidung und Nachhaltigkeit schreibt, aber auch vegane Rezepte und Buchrezensionen sind dabei. Um zu zeigen, dass es viele schöne, nachhaltige, wiederverwendbare und plastikfreie Alternativen gibt, hat sie den Shop beechange.com gestartet.