1. Der herabschauende Hund – Ardho Mukha Svanasana

Die wohl – auch jenseits von Yoga-Kreisen – bekannteste Yoga-Übung ist wohl der herabschauende Hund! Am leichtesten kommt man in diese Übung, wenn man zuerst in die sogenannte Bank-Haltung kommt, bei der Knie und Unterschenkel sowie die Hände am Boden aufliegen. Die Knie sind dabei direkt unter der Hüfte und die Hände unter dem Schultergelenk. Von hier aus einfach die Beine so gut es geht durchstrecken, die Fersen Richtung Boden ziehen und den Oberkörper ebenfalls nach hinten strecken. Dabei ist es wichtig, dass man den Nacken entspannt und den Blick zu den Füßen lenkt. Das Ergebnis erinnert an ein umgedrehtes V! Diese Haltung stärkt Arme und Schultermuskulatur, fördert die Durchblutung des Kopfes, hilft bei Verspannungen und Schmerzen im Rücken, vertieft die Atmung und erfrischt den gesamten Körper!

2. Der Baum – Vrksasana

Der Baum ist eine im Yoga häufig ausgeführte Gleichgewichtshaltung, die sich jedoch auch gut zwischendurch ausführen lässt! Für die Übung stehe zunächst aufrecht und hebe dann ein Bein. Bringe die Fußsohle des angehobenen Beins auf die Innenseite des Standbeins – entweder oberhalb oder unterhalb des Knies. Dann führe die Handflächen vor dem Herz zusammen. Hast Du Dein Gleichgewicht gefunden, kannst Du die Arme auch anheben und über den Kopf strecken. Hilfreich ist es, sich während der gesamten Übung mit dem Blick auf einen Punkt vor sich zu konzentrieren. Zu den positiven Auswirkungen dieser Übung gehören Verbesserung des Gleichgewichtssinns sowie der Konzentrationsfähigkeit, Entspannung und sanfte Kräftigung des gesamten Körpers.

3. Der Krieger – Virabhadrasana

Vom Krieger gibt es mehrere Varianten – Krieger I, II und III. Am häufigsten wird die erste Variante – Virabhadrasana I – ausgeführt. Um anzufangen, steht man in einer großen Grätsche und dreht zunächst den rechten Fuß nach außen. Dann dreht man auch den Oberkörper nach rechts und beugt das rechte Knie, bis ca. ein rechter Winkel entsteht. Nun streckt man die Arme auf Schulterhöhe aus, den rechten Arm über dem rechten Bein und den linken Arm nach hinten. Der Blick folgt der rechten Hand und schweift in die Ferne. Nach einiger Zeit in dieser Position wechselt man die Seiten! Der Krieger stärkt den Körper, fördert wiederum die Konzentration und verleiht Stabilität.

4. Der Kopfstand – Shirshasana

Dies ist die sogenannte Königs-Asana und eine fortgeschrittene Yoga-Position. Deshalb sollte sie nur unter Anleitung einer Lehrerin/eines Lehrers ausgeführt werden! Die Auswirkungen auf Körper und Geist sind jedoch unschlagbar! Kopfstand zu praktizieren fördert die Gedächtnisleistung, verbessert sämtliche Körperfunktionen, regt die Durchblutung des Körpers an, ist gut für den Gleichgewichtssinn, verringert Stress und kräftigt Rücken-, Schultern- und Armmuskeln!

5. Lotussitz – Padmasana

Der Lotussitz ist die Yoga- und Meditationsstellung schlechthin! Schon sein Name verrät, was er bewirken soll – wie der Lotus, der aus dem Schlamm wächst, selbst aber vor Reinheit strahlt, soll auch Meditation dazu verhelfen, in völliger Klarheit zu leben! An die Ausführung des Lotussitzes muss man sich meist langsam herantasten, da die erforderliche Dehnung aus der Hüfte, nicht aus dem Knie kommen sollte! Auch hier ist es deshalb am besten, eine Lehrerin/einen Lehrer um Rat zu fragen! Man sitzt aufrecht und verschränkt die Beine übereinander, indem man die Füße jeweils auf das gegenüberliegende Knie bringt. Der Rücken sollte dabei möglichst aufrecht bleiben. Durch diese Position ist es nicht nur möglich, sehr lange still zu sitzen, sie öffnet auch die Hüften, bringt Stabilität und verhilft zu geistiger Klarheit.

-kw