Nobody’s perfect!!

Das sei zuerst gesagt. Auch ich habe schon – confession – Bananenchips gekauft und erst nach halbleergefutterter Packung herausgefunden, dass da Honig dran ist. Solche faux-pas passieren zwar, gehören aber zum Lernprozess dazu.

Ich werde niemanden versprechen, dass der Umstieg „einfach so“ ganz leicht ist. Das hört man ja immer: Ist nicht so umständlich oder schwer. Und das stimmt auch – aber nur unter der Voraussetzung, dass du dich mit deiner Entscheidung ausgiebig befasst.

Sammle soviel Information wie möglich, denn so wirst du dir noch klarer, wie absurd der Fleisch-, Ei- und Milchkonsum wirklich ist. Es gibt Filme, Blogs, Bücher en-masse, die dir die Augen öffnen werden.

Probiere verschiedene Rezepte und Ersatzprodukte aus, die die Masse vielleicht eher mit einem Stirnrunzeln mustert. Betrachte nichts als Kompromiss: Viele Rezepte sind atemberaubend lecker, und du kannst die Gerichte mit reinem Gewissen schlemmen. „Ersatz“ hat übrigens nichts mit „Verzicht“ zu tun! Suche dir eine Milchalternative, die dir wirklich schmeckt. Manche stehen auf Hafer-, andere auf Nuss- oder Sojamilch, jeweils oft nur von bestimmten Marken. Just try them!

Köstlicher Hummus hat vielen schon als Käseersatz gedient. Die fade Käsesemmel bleibt einem da eher im Hals stecken.

Vielleicht hilft dir auch ein „Probemonat“ ohne Ei. Ein „Probemonat“ ohne Milchprodukte. Die Endgültigkeit einer Entscheidung bringt einem oft zum Zweifeln, ob man den schweren ersten Schritt wagen soll. Auf Zeit lässt leichter atmen.

Es bleibt nur noch zu sagen: Es ist es wert! Es gibt tausend Gründe, den Umstieg zu wagen – gesundheitlich, tierrechtlich, ökologisch, menschenfreundlich. Ganz knapp: Ganz einfach mit ethisch reinem (oder zumindest reinerem) Gewissen leben zu können, das ist das Ziel.

pSH