Dass Leinöl eine adäquate, vegane Methode ist, um an genügend Omega-3-Fettsäuren kommen, ist nicht ganz richtig. Denn Leinöl enthält eine Vorstufe der Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA, die tierisch vorkommen, die sogenannte Alpha-Linolensäure (ALA).

Diese ALA wird nur zu etwa 5-10% in die biologisch aktivste Form, Eicosapentaensäure (EPA) umgewandelt. Außerdem hat ALA kaum eigenständige positive Effekte auf die Gesundheit.

Weitere vegane Quellen, die nur eine Vorstufe der Omega-3-Fettsäure liefern:

  • Hanföl
  • Rapsöl
  • Walnussöl
  • Samen und Kerne

Es ist zwar korrekt, dass sich Omega-3-Fettsäuren positiv auf die Gesundheit auswirken, es kommt jedoch auf den Spiegel von EPA und DHA im Blut an und nicht etwa auf die Menge des Verzehrs der Fettsäuren. Jeder Mensch verstoffwechselt anders und so ist es auch sehr individuell wie viel für welchen Spiegel aufgenommen werden muss.

In den Medien ist häufig die Rede davon, dass Omega-3-Fettsäuren keinerlei Wirkung in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hätten. In Fachkreisen hingegen wird oftmals genau auf diese Fettsäuren verwiesen, wenn es zu Erkrankungen der Gefäße kommt.

Was bewirken Omega-3-Fettsäuren im Körper?

  • Hormonsynthese
  • Eiweißsynthese
  • Entzündungshemmung
  • Immunfunktion
  • Zellstoffwechsel
  • Herz-Kreislaufsystem
  • Augenfunktion
  • gesunde Haut und Haare
  • Nervensystem