Als Microgreens wird ein Zwischending zwischen Jungpflanze und Sprosse beschrieben. In diesem Stadium sind die Stängel meist auch noch so zart, dass die gesamte, kleine Pflanze verspeist werden kann.

Ist nur das erste Blattpaar sichtbar und die Pflanze nicht größer als 25-40cm, spricht man von Microgreens. Im Gegensatz zu Sprossen werden sie ohne ihre Wurzeln verzehrt.

GEEIGNETE GEMÜSE UND KRÄUTER FÜR MICROGREENS

  • Kohl und Rotkraut
  • Koriander, Rucola und Kresse
  • Radieschen
  • Brokkoli und Mangold
  • Rettich, Karotte, Zucchini
  • Send
  • unterschiedliche Salate
  • Kürbis, Kapuzinerkresse und Buchweizen

Vorsicht hingegen ist geboten bei Nachtschattengewächsen, denn sie enthalten Gifte und können sich im harmlosen Fall negativ auf die Verdauung, im schlimmsten Fall auf das Nervensystem auswirken. Bei Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Melanzani also besser die Finger davon lassen.

Der Vorteil ist, dass in den kleinen Pflanzen die geballte Pflanzenkraft steckt, die im „Erwachsenenalter“ entweder für Wachstum oder Fruchtbildung verbraucht wird. Eisen, Carotiniode, sekundäre Pflanzenstoffe und Proteine aber auch Chlorophyll bringen die Pflänzchen auf deinen Teller.

DO IT YOURSELF

Da sie sehr schnell wachsen, kannst du nach 10-14 Tagen bereits in den Genuss ihrer geballten Kraft kommen. Sie lassen sich wunderbar auf der Fensterbank ziehen und du brauchst nicht viel mehr als ein bisschen Erde oder Fasern (z.B. Watte) auf einem Teller. Darauf verteilst du gleichmäßig dein Saatgut; mein Tipp: wenn du nicht abwarten kannst dich durchzukosten, dann pflanz doch direkt ein Mischung an und mach dir deinen eigenen Microgreens Mix.

Sie sind die perfekt Zutat für knackige Salate, als Belag auf deinem veganen Butterbrot oder auch jegliche Bowls lassen sich damit aufpeppen. Genauso gut machen sie sich als Topping auf Suppen oder in Dips und Smoothies. Bedenke nur immer, dass ihre Aromastoffe durch die Größe sehr konzentriert vorhanden sind und sie dementsprechend intensiv schmecken (z.B. Senf- oder Rucolagreens)