Es gibt kaum einen Lebensbereich, in dem so viele verschiedene Meinungen und Mythen existieren wie beim Essen! Deshalb ist es enorm wichtig, sich zu informieren, seine eigene Meinung zu bilden und ein Gespür dafür zu entwickeln, was Dir gut tut! Da es im Dschungel der verschiedenen Ansichten und Theorien oft unübersichtlich wird und die Werbe-Industrie ihren Teil zur Verwirrung beiträgt, ist es nicht immer leicht, sich gesund zu ernähren. Hier ist eine kurze Liste von pseudo-gesunden Lebensmitteln, von denen man lieber nicht zu viel zu sich nehmen sollte!

1. Müslimischungen

Müsli ist für viele von uns fixer Bestandteil des Speiseplans und soll eigentlich zu einem gesunden Start in den Tag verhelfen. Während selbstgemachtes Müsli uns dahingehend optimal unterstützt und viel zu einer ausgewogenen Ernährung beiträgt, ist dies bei fertigen Müslimischungen leider sehr häufig nicht der Fall!

Ein Blick auf die Inhaltststoffe verrät, dass diese oft einen extrem hohen Zuckeranteil, meist in Form von Glukosesirup, beinhalten. Dies wiederum kann zu zahlreichen unerwünschten Folgen, die von Gewichtszunahme bis hin zu Entzündungen und hormonellem Ungleichgewicht reichen, führen.

2. Agavendicksaft von der blauen Agave

Seit einigen Jahren gibt es immer mehr Alternativen zu herkömmlichen Zucker. Agavendicksaft genießt vor allem in gesundheitsbewussten Kreisen einen guten Ruf als natürliches Süßungsmittel. Doch Agavensirup ist meist hoch verarbeitet und besteht, wenn er von der blauen Agave stammt, zu einem Großteil – sogar bis zu 90 % – aus Fructose. Fructose wiederum kann nur in der Leber verstoffwechselt werden und wird meist nicht in Energie, sondern direkt in Fett-Depots umgewandelt. Ähnlich wie Alkohol, kann ein übermäßiger Fructose-Konsum daher auch zu Leberschäden führen und zudem das Risiko für Diabetes erhöhen.

Alternativ kann man zu Agavendicksaft von der wilden Agave greifen, der ein besseres Fructose-Glucose-Verhältnis aufweist.

3. Fruchtsäfte

Auch Fruchtsäfte enthalten einen extrem hohen Anteil an Fructose. Zusätzlich sind konservierte Säfte, wie man sie häufig in Supermärkten kaufen kann, voll von chemisch erzeugten, künstlichen Geschmacksstoffen, die das Gleichgewicht im Körper negativ beeinträchtigen und zu gesundheitlichen Problemen führen können.

Wenn Saft, dann also frisch gepressten und auch das nur in Maßen!

4. Protein- und Müsliriegel

Herkömmliche Protein- und Müsliriegel versprechen oft schnelle, gesunde Energie. Doch viele Produkte bestehen nicht selten aus bis zu 50 % Zucker und einfachen Kohlenhydraten. Oft sind auch Süßstoffe enthalten, die den Stoffwechsel extrem negativ beeinflussen und zudem das Nervensystem schädigen können. Der Fettanteil ist in vielen Riegeln zusätzlich häufig sehr hoch, was den Kaloriengehalt zusätzlich in die höhe treibt. Generell ist es ratsam, keine Protein- bzw. Müsliriegel zu kaufen, die Inhaltsstoffe enthalten, die man nicht kennt. Und am besten ist es natürlich, selbstgemachte Riegeln zu genießen!

5. Glutenfreie Fertigprodukte

Mit dem größeren Bewusstsein, was die negativen Folgen von Gluten betrifft, wurden auch immer mehr glutenfreie Produkte erhältlich. Was zunächst als simple Alternative wirkt, ist bei näherer Betrachtung nicht ganz so gesund, wie wir oft glauben.

Glutenfreie Fertigprodukte enthalten häufig sehr viel Stärke und Zucker und bestehen zu einem Großteil aus hoch verarbeiteten Zutaten, die der Körper nicht wirklich kennt und somit nicht verarbeiten kann. Für eine gesunde, glutenfreie Ernährung ist es also wichtig, sich an natürliche Lebensmittel zu halten und glutenfreie Fertigprodukte nicht mit gesunder Nahrung zu verwechseln.

Wie bei allem gilt hier auch wieder: Die Dosis macht das Gift. Also versucht Euch bei diesen Lebensmitteln zurückzuhalten und greift einfach zu den gesünderen Alternativen.

-kw