Wer sich eingehender mit Lebensmittel beschäftigt, stellt fest, dass wir ständig Lebensmittel verschwenden. Teilweise werden Obst, Gemüse und Co viel zu bald weggeworfen, weil sie vielleicht nicht mehr 100%ig hübsch sind, etwas runzelig oder Druckstellen haben.

Ebenso geht es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum weiter, bis hin zur nur halben Verwendung, weil wir teilweise gar nicht wissen, was man alles essen kann.

4 Tipps für achtsameren Umgang mit Lebensmitteln

  • Nicht zu viel einkaufen 
    Oft liegt das Problem schon von vorne herein auf der Hand: wir neigen dazu mit Hunger einkaufen zu gehen und nehmen dann alles mit, was den Gusto grade so anlacht.
    Überleg dir vor dem Einkauf, was du wirklich brauchst. Was willst du heute kochen? Was brauchst du für den Rest der Woche? Lohnt es sich vielleicht öfter einkaufen zu gehen, dafür nur kleinere Mengen mitzunehmen?
  • Saisonal und regional einkaufen 
    Saisonale Produkte aus deiner Region sind prinzipiell schon länger haltbar, da sie keine langen Transportwege hinter sich haben. Außerdem können sie nicht schon beim Transport so beschädigt werden, dass sie schneller schimmeln bzw. andere Früchte „anstecken“.
    Außerdem werden sie nicht unreif geerntet und bekommen so genau so viel Sonne und Frischluft ab, um ihren besten Geschmack auszubilden.
  • Alle Teile verwenden 
    Neigst du auch dazu vom Gemüse beim Schnibbeln viel zu viel nicht zu verwenden?
    Auch Schalen von Zwiebeln und Karotten können zum Beispiel für eine leckere Gemüsebrühe verwendet werden – etwas wie Lauch kann von der Wurzel bis zur Spitze komplett verarbeitet werden und nichts davon muss verschwendet werden.
  • Mindestens haltbar bis… 
    bedeutet nicht: verdorben ab…
    Ein Haltbarkeitsdatum ist nichts anderes als eine Angabe der Lebensmittelindustrie, die darüber Aussage trifft, bis wann das Lebensmittel in Aussehen, Geruch und Geschmack genau gleich bleibt wie bei der Produktion. Das heißt nicht automatisch, dass es am Tag nach Ablaufdatum automatisch verdorben ist. Räuchertofu ist zum Beispiel bis zu 84 Tage nach Mindesthaltbarkeit noch super genießbar.

Was auch noch ein toller Tipp für die Küche ist, ist das selbst haltbar machen. Friere Gemüse ein, das dir übrig bleibt, leg es in Essig oder Öl oder fermentiere es. Es gibt wirklich eine Menge Möglichkeiten.