Am liebsten ohne

Weinreben zählen zu den ältesten Kulturpflanzen dieser Welt: Mittlerweile kennen und züchten wir mehr als 16.000 verschiedenen Rebsorten, deren Früchte gelb (auch „weiß“ genannt), blau, lila oder auch tiefrot gefärbt sein können. Doch egal welche Farbe und ob aromatisch herb oder zuckersüß: Seine Lieblingsbeeren (ja, man bezeichnet Weintrauben auch als Weinbeeren!) sollte man am besten naturbelassen, also ungespritzt oder in Bio-Qualität genießen, da neben den wertvollen Kernen gerade in und direkt unter der Schale die meisten Ballast- und Nährstoffe stecken, die die Früchte so gesund machen.

Was steckt drin?

Trauben versorgen uns mit:

  • Vitamin C
  • Kalium
  • Phosphor
  • Eisen
  • Magnesium
  • Selen
  • Vitamin E
  • und natürlich reichlich schnell verfügbarem Traubenzucker fürs Gehirn

Außerdem sind es vor allem zwei Inhaltsstoffe, die Weintrauben zu kleinen, runden Superhelden machen, nämlich Reservatol und OPC (=Oligomere Proanthocyanidine). Diese beiden Stoffe, die häufig auch in Nahrungsergänzungsmitteln zu finden sind, wirken sich positiv auf Blutkreislauf und Cholesterinspiegel aus, beugen durch ihre regulierende Wirkung Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und kurbeln die Zellerneuerung im Körper an. Da Reservatol und OPC vor allem in Stielen und Kernen der Beeren zu finden sind, und diese bei der Pressung von Rotwein bzw. rotem Traubensaft mitentsaftet werden, gilt roter Wein bzw. Traubensaft als die noch wertvollere Variante. Die blauen, violetten oder roten Trauben strotzen zudem vor Antioxidantien, die nachweislich den Alterungsprozess verlangsamen und der Zellschädigung durch freie Radikale entgegenwirken.

Mit lauwarmem Wasser gereinigte Weintrauben sind einer der praktischsten Snacks überhaupt und aufgrund ihrer Süße sind sie bei Klein&Groß beliebt. Wer die knackigen Beeren lieber in ein Hauptgericht verpacken möchte, kann sie als crunchy Topping im Salat verwenden oder in ihrer getrockneten, nicht minder gesunden Form von Rosinen (bzw. getrocknete Weinbeeren) in süßen Aufläufen, Milchreis oder pikanten Eintöpfen zum Einsatz bringen. Lasst es Euch schmecken!

-JK