Grünes Wundermittel

Wenn man sich etwas wirklich Gutes tun möchte, greift man vorm Gemüseregal stehend am besten zu Brokkoli, denn die Liste an wertvollen Inhaltsstoffen ist lang! Er enthält große Mengen an

  • Kalium,
  • Calcium,
  • Phosphor,
  • Eisen,
  • B1,
  • B2
  • Vitamin C und
  • Carotin (Provitamin A).

Jedoch machen erst die zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe das dunkelgrüne Kohlgemüse wirklich interessant, wie zum Beispiel die in Brokkoli enthaltenen Glucosinolate. Die Vorläufer von Senfölen können Stoffe speichern, denen in klinischen Studien eine krebshemmende Wirkung nachgewiesen werden konnte. Allerdings ist noch nicht geklärt, ob diese Wirkung auch durch eine einmalige Nahrungsaufnahme auftreten kann. Daher empfiehlt sich ein regelmäßiger Verzehr, durch welchen es zu einer deutlichen Senkung des Krebsrisikos kommen kann.

 

Powerpaket von den Röschen bis zum Strunk

Sowohl die zarten Röschen als auch der komplette Brokkoli samt Strunk und den kräftigen Stielen können geerntet und verwertet werden. Übrigens: Früher hieß der Brokkoli auch Spargelkohl, da der Strunk geschmacklich an Spargel erinnert. Probiert es aus!

Hauptanbaugebiete sind in Europa die westlichen Mittelmeerländer, vor allem Italien und Spanien. Zwischen Juni und Oktober gibt es Brokkoli aber auch aus heimischem Anbau zu kaufen.

Der Kohl sollte beim Einkauf eine dunkelgrüne bis blaugrüne Färbung haben, und straffe Röschen besitzen. Danach muss er schnell verzehrt werden, denn er wird sehr rasch welk (dabei bekommen die Röschen eine gelbliche Farbe) und verliert einen Gutteil seiner wertvollen Inhaltsstoffe! Ein Brokkoli mag es kühl und trocken, wird also am besten im Gemüsefach oder im Keller gelagert. Tipp: In Frischhaltefolie gewickelt bleibt er im Kühlschrank bis zu ein paar Tagen knackig.

Brokkoli verträgt auch bei der Zubereitung nicht zu viel Hitze: Als Rohkostsalat oder nur kurz gekocht ist die milde Kohlsorte am nährstoffreichsten, hat einen hohen Ballaststoffanteil und wenig Kalorien sowieso. Mit ein paar gehobelten Mandeln garniert, einem Schuss kaltgepressten (Lein-, Kürbiskern-,…) Öl und einer Prise Salz abgeschmeckt wird aus einer eintönig anmutenden Mahlzeit gleich ein königlicher Genuss. Da bleibt nur zu sagen: Mehr Mut zu Kohl!

 

-KW