Blau ist Trumpf
Die kalorienarmen Beerchen (36 kcal pro 100 g) sind zwar klein, stecken aber voll mit den Superkräften der Natur:
Ihre tiefblaue Farbe verdanken sie den Anthocyanen, die zu den sekundäre Pflanzenstoffen gehören und starke Antioxidantien sind. Diese fangen freie Radikale in unserem Körper ab und neutralisieren sie. Frei Radikale entstehen durch biochemische Prozesse, die zum Beispiel durch Stress oder Umweltgifte ausgelöst werden und unsere Zellen schädigen. Dies führt zu vorzeitiger Alterung und kann Krebs auslösen. Anthocyane schützen uns somit vor frühe Falten und helfen bei der Krebsprävention. Dabei gilt: Je dunkler die Farbe, desto besser!
Besonders aromatisch und reich an Anthocyanen sind wilde Blaubeeren, denn hier sind sowohl Fruchtfleisch als auch die Schale voller Superfarbstoffe. Deswegen färben diese beim Essen Zähne und Zunge blau!
Die Kulturheidelbeeren in unseren Supermärkten dagegen enthalten Anthocyane nur in ihrer Schale, ihr Fruchtfleisch ist hell. Sie stammen von der Amerikanischen Heidelbeere ab, die viel größer ausfällt als ihre wilde Version. Aber keine Sorge: nur weil sie einen geringeren Anteil an Anthocyanen besitzt, hat sie trotzdem noch reichlich davon zu bieten!
Daneben enthalten Blaubeeren Vitamin C, E, K, sowie B-Vitamine, Magnesium und Eisen.
Das stärkt unser Immunsystem gegenüber Infektionen sowie Erkältungen und hilft uns den Stress im Alltag besser zu bewältigen.
Für Frauen ist noch besonders zu erwähnen: Heidelbeeren sind nicht nur ein Super-, sondern auch ein Beauty-Food! Sie sorgen für schöne Haut dank Vitamin C und E.
Blaubeeren sind auch gut für unsere Verdauung: Der Ballaststoff Pektin ist ein wahrer Freund für unseren Magen-Darm-Trakt und die enthaltenen Gerbstoffe wirken mild gegen Durchfall. Letztere stecken vor allem auch in den Blättern. Gerbstoffe sind entzündungshemmend, adstringierend und keimtötend. Ein Sud aus Heidelbeerblättern wird in der Volksheilkunde nicht nur bei Magen-Darm-Problemen, sondern auch bei Entzündungen im Rachenraum wie Zahnfleischentzündung eingesetzt.
Nicht bewiesen aber nachgesagt wird Blaubeeren die positive Beeinflussung von
Diabetes
Arteriosklerose und den
Gehirnstoffwechsel
Nordlichter
Unsere blauen Freunde lieben ein mildes Klima. Sie wachsen in der gesamten nördlichen Hemisphäre. Der Strauch ist auf Weiden, in Mooren und schattigen Wäldern nicht nur im Norden Europas, sondern auch im nördlichen Amerika und Asien zu finden. Was Blaubeeren dagegen gar nicht vertragen ist ruppiges Verhalten: Sie sind sehr druckempfindlich, schimmeln schnell und rächen sich, indem sie bitter werden!
Ist Euch schon einmal eine leichte milchige Schicht auf den Beeren aufgefallen? Diese zeigt, dass die Ware besonders frisch ist. Der sogenannte Duftfilm schützt die Beeren vor der Austrocknung und hält sie länger frisch. Wascht die Heidelbeeren deswegen erst direkt vor dem Essen.
Am besten bewahrt Ihr Blaubeeren im Kühlschrank auf und genießt sie schnell. Alternativ eignen sie sich auch hervorragend zum Einfrieren.
Habt Ihr bereits Blaubeeren im Kühlschrank? Dann probiert doch mal unsere himmlischen rohen Cupcakes oder das 3-fache Schoko-Törtchen mit Chia und Heidelbeeren aus: hier kommen unsere blauen Superhelden gleich perfekt zum Einsatz :)
– KW