Grün, grün, grün sind alle meine Kräuter

Pünktlich zum Frühlingsbeginn erstrahlt die Kräutertheke in ganz neuem Glanz, denn der Bärlauch hat Einzug in die Regale gehalten. Als „kleiner“ Bruder des uns ganzjährig zur Verfügung stehenden Knoblauchs liebt das feinblättrige Wildkraut feuchte, humushaltige Böden und gedeiht somit wunderbar in heimischen Laubwäldern, die dafür die optimalen Verhältnisse bieten. Wer selbst auf Kräutersammeltour geht, sollte allerdings wirklich versiert sein und sich mit Wildpflanzen auskennen: Die Verwechslungsgefahr mit der giftigen Herbstzeitlose bzw. Maiglöckchenblättern ist sehr hoch. Wer Bärlauch „sicher“ genießen möchte, der baut ihn am besten selbst an oder ersteht ihn im Supermarkt, Bioladen, Reformhaus oder auf einem Markt seines Vertrauens.

Inhaltsstoffe, Lagerung und Verwendung

Bärlauch ist besonders reich an Vitamin C, Eisen, Magnesium, Allicin, dem auch vom Knoblauch bekannten „Keimkiller“, und natürlich Chlorophyll. Auch in der Heilkunde ist der grüne Lauch beliebt, da er z.B. in Form von Tee Blähungen lindert und dabei hilft den gesamten Magen-Darm-Trakt zu reinigen und entgiften. So potente saisonale Kraftpakete sollte man daher nicht einfach links liegen lassen, sondern in den verschiedensten Zubereitungsarten genießen!

Wie viele andere Wildkräuter hält sich frischer Bärlauch nur 2-3 Tage im Kühlschrank, dann bevorzugt in einem feuchten Küchenpapier bzw. Geschirrtuch eingewickelt. Sowohl beim Einfrieren als auch beim Trocknen kann der herrlich aromatische Geschmack von Bärlauch leicht verloren gehen, warum also nicht gleich mit Öl konservieren – zum Beispiel in Kombination mit Olivenöl in Form von Pesto? Aber so lecker Pasta auch schmeckt, wäre es doch schade, wenn man das würzige Kraut nicht zumindest einmal frisch probiert. Bärlauch ist schnell klein gehackt und verfeinert Soßen, Dips, Aufstriche und Salate. Wer mag probiert den leicht scharfen Lauch mal im morgendlichen Grünen Smoothie. Das weckt bestimmt die Lebensgeister!
Also, auf zum Gemüsestand bzw. -regal mit Euch und schnappt Euch das wertvolle Wildkraut, bevor sich der leckere Bärlauch im Mai, Juni schon wieder auf seinen Winterschlaf einstellt und für reichlich Nachschub im nächsten Jahr sorgt.

Bärlauch
Foto: pixabay[*]

 -JK