Neben den Blättern des Beinwell nutzt man in erster Linie auch die Wurzel. Verantwortlich für die Heilkraft ist neben antibakteriellen und zusammenziehenden Gerbstoffen sowie hautberuhigenden und kühlenden Schleimstoffen das heilkräftige Allantoin. Bei chronischen Eiterungen löst es das Wundsekret auf, verflüssigt es und heilt somit die Wunde.

Außerdem fördert es die Zell- und Gewebserneuerung und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Das ist beinahe einzigartig in der Pflanzenwelt.

Wo wirkt die Beinwellwurzel?

  • Sportverletzungen
  • Wunden
  • Gicht
  • Rheuma
  • Ischias

Die Wurzel kann zum Beispiel zu einem Balsam verarbeitet auf die betroffene Stelle aufgestrichen werden, aber auch als Umschlag macht sie die Wurzel gut. Dafür die frische Wurzel in einem Mörser zerkleinern, bis ein schleimiger Brei entstanden ist. Diesen denn messerdick auf ein Tuch aufstreichen und den Umschlag auf die betroffene Stelle legen. Dann über Nacht einwirken lassen, die maximale Anwendungsdauer kann über 4-6 Wochen erfolgen.

Beinwell im Garten

Diese Kriterien solltest du beim Auspflanzen von Beinwell in deinem Garten beachten:

  • lockerer Boden
  • biologischer Dünger
  • Wurzelstecklinge
  • Wurzel erst nach 2-3 Jahren ernten

Die Pflanze kann dann bis zu 30 Jahre alt werden, wenn sie richtig gepflegt wird. Wenn du Wurzelstecklinge auspflanzt, dann am besten das obere Kopfstück etwa 5cm unter der Erde pflanzen, gut andrücken und die Wurzel gießen. Bereits im nächsten Jahr kannst du dann die ersten Blätter ernten.