Die meisten Kräuter kenn wir ja alle, die gängigen wie Basilikum und Rosmarin. Doch viele Kräuter können nicht nur in der Küche Anwendung finden, sie bieten auch die Grundlage für Naturheilmittel.

Dazu ist es ratsam auf jeden Fall immer zu Bio-Kräutern zu greifen, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Diese wachsen ohne chemische Dünger und giftige Pflanzenschutzmittel. Bei der Untersuchung konventioneller Kräuter wurden nämlich in 68% der Proben Rückstände von Pestiziden gefunden.

Außerdem wachsen Bio-Kräuter langsamer, da sie eben keine chemischen Dünger oder sonstige Zusätze erhalten. Dafür bilden sich die Blätter und Stängel kräftiger aus und bringen somit auch ein ganz anderes Aroma auf deinen Teller.

5 MAL KRÄUTERWISSEN

  • Heil- oder Küchenkraut? Was ist der Unterschied? 

    Küchenkraut nennt man sie dann, wenn sie frisch oder getrocknet den Sinn und Zweck haben Speisen zu verfeinern und/oder bekömmlicher zu machen.
    Heilkräuter hingegen bilden die Grundlage für natürliche Arznei- oder Heilmittel. Oftmals ist der Übergang nicht wirklich zu deuten, da man viele Kräuter für beide Zwecke verwenden kann.
    Eine dritte Kategorie bilden die Wildkräuter, sie wurden gar nicht erst angepflanzt, sondern wachsen wild und von selbst an unterschiedlichen Stellen. Wenn du gerne Wildkräuter sammeln willst, sollest du dich im Vorfeld sehr genau informieren oder dir direkt ein Bestimmungsbuch besorgen und zum Sammeln mitnehmen.

  • Wie koche ich richtig mit Kräutern? 

    Meist ist es ratsam, die frischen Kräuter nicht im Gericht mitzukochen. Dabei verlieren sie ihr Aroma und machen das Gericht nicht unbedingt schmackhafter. Ausnahme bilden hier getrockneten Kräuter oder frische, eher robustere Sorten wie Rosmarin oder Oregano.
    Getrocknete Kräuter solltest du vor dem Gebrauch auch aktivieren, indem du sie in etwas Wasser einweichst.

  • Welche Kräuter haben Saison? 

    Im Frühling ist es meist sehr offensichtlich, mit welchem Kraut wir die Saison starten, denn der Bärlauch ist dann in aller Munde. Auch der Waldmeister hat Saison und damit starten wir langsam zu Petersilie und Schnittlauch ab Mitte April etwa.
    Eine tolle Möglichkeit dir die Kräuter für das ganze Jahr zu bewahren ist, eine Paste daraus herzustellen, die du dann einfrierst. Oder du trocknest deine lieblings Kräuter und machst dir deine ganze eigenen Mischungen daraus.

  • Was passt wozu? 

    Nicht nur herzhaft, auch Süßspeisen kannst du mit Kräutern super aufpeppen. Hier bedarf es manchmal etwas Mut, aber dafür werden sich deine Geschmacksknospen umso mehr freuen.
    Zu pikanten Gerichten passen sehr würzige Kräuter, wie der erwähnte Bärlauch, Rosmarin, Liebstöckel oder Petersilie.
    Wenn es eher süß werden soll, dann versuch es doch mal als Gegenpol mit Minze. Hier gibt es so viele unterschiedliche Sorten, dass dir das Probieren niemals langweilig wird. Aber auch Lavendel oder Basilikum machen sich in Nachspeisen sehr gut.

  • Kräuter selbst ziehen und bewahren 

    Um Kräuter zu ziehen, brauchst du keinen großen Garten. Eine sonnige Fensterbank ist schon ein sehr guter Anfang, um in 2-3 Töpfen deiner liebsten Küchenhelfer ein Zuhause zu bieten.
    Besonders gut eignen sich Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch. Das Beste an deiner Fensterbank im Vergleich zum Garten? Die Kräuter können dort das ganze Jahr über wachsen, egal ob Sommer oder Winter.