Asanas

Der wohl bekannteste und vor allem im Westen am häufigsten mit Yoga assoziierte Bereich ist jener der sogenannten Asanas. Damit sind die für Yoga typischen Körperübungen gemeint, die uns fit, entspannt und gedehnt werden lassen. Das Sanskritwort Asana selbst bedeutet „Sitz“ oder „ruhende Stellung“ und weist darauf hin, dass die einzelnen Körperübungen ursprünglich über einen längeren Zeitraum gehalten werden. Das Besondere bei diesem Übungs-System ist, dass der Körper zwar im Fokus steht, es durch die speziellen Haltungen aber auch zu einer Entspannung und Versenkung auf der emotionalen und geistigen Ebene kommt. Extremes Beispiel dafür sind die sogenannten Sadhus, die man teilweise heute noch in Indien sehen kann. Diese als Heilige verehrten Yogis und Yoginis bleiben bis zu mehreren Jahren in einer bestimmten Asana.

Pranayama

Neben den Körperübungen, zählen auch die Atemübungen oder auf Sanskrit Pranayama zu den wichtigsten Grundpfeilern im Yoga. Dabei geht es um die Kontrolle und bewusste Lenkung der Atmung bzw. der Lebensenergie, die in der Yogatradition Prana genannt wird. Dadurch wird nicht nur tiefere Entspannung und eine Verbesserung aller Körperfunktionen erreicht, sondern auch ein Zugang zum geistigen Potenzial des Menschen ermöglicht.

Savasana

Den Begriff Savasana kennt jede/r YogaschülerIn aus dem Unterricht als Entspannungsposition, meist am Ende der Stunde. Er bezeichnet aber auch Entspannung generell, die im Yoga von äußerster Wichtigkeit ist. Über die körperliche Entspannung wird auch geistige Entspannung, die man mit tiefer Konzentration und Meditation gleichsetzen kann, erreicht. Somit ist Entspannung nicht nur für unseren täglichen Rhythmus unerlässlich, sondern hat laut yogischer Lehre auch auf anderen Ebenen signifikant positive Auswirkungen.

Ernährung

Ein weniger bekannter Bereich der Yogalehre ist jener der richtigen Ernährung. Traditionell handelt es sich dabei um vegetarische Ernährung, wobei seit jeher auf Eier verzichtet wird. Das Bewusstsein für alle Lebewesen und den natürlichen Nahrungskreislauf steht dabei im Vordergrund, weshalb sich in der heutigen Zeit eine vegane Ernährungs- und Lebensweise optimal mit den Yogaprinzipien deckt (siehe auch Yoga & Vegan). Zusätzlich sollen im Yoga alle aufputschende Lebensmittel wie Kaffee oder Alkohol vermieden werden. Bei den Körper- und Atemübungen ist es vor allem auch wichtig, auf das richtige Maß zu achten. Jede/r, der/die schon einmal versucht hat, Yoga mit vollem Bauch zu praktizieren, wird dem uneingeschränkt zustimmen!

Meditation

Meditation ist ein weiterer, sehr wichtiger Bestandteil der Yogaphilosophie. Darunter fällt auch ein Fokus auf positives Denken, da es sich um eine äußerst lebensbejahende Weltanschauung handelt. Nicht zuletzt werden alle vorher genannten Prinzipien traditionell geübt, um eine tiefere Meditation zu erreichen und so leichter Zugang zur ursprünglichen Natur des Geistes zu erlangen.

-kw