Obwohl Yoga seit einigen Jahren im Trend ist und sich immer größerer Beliebtheit erfreut, bleibt in den meisten Yogastunden nicht genügend Zeit, um sich tiefer mit der alten Lehre zu befassen. Hier erfährst Du 5 historische Fakten zum Thema Yoga, die Dir vielleicht noch nicht bekannt waren!

1. Yoga gibt es bereits seit 5000 Jahren

Yoga ist eine jahrtausendealte Tradition, die ursprünglich aus Indien stammt und den Weisen – den sogenannten Rishis – offenbart worden ist. Es handelt sich dabei nicht um eine Religion, sondern um ein philosophisch-wissenschaftliches System, das eng mit der vedantischen Philosophie verbunden ist und viel mehr als nur den körperlichen Aspekt umfasst.

2. Yoga ist keine Religion

Yoga ist ein Erfahrungssystem, d. h. dass das Ziel der yogischen Tradition die höchste Form von Selbsterkenntnis – Samadhi – ist. In der nicht-dualistischen Philosophie steht die eigene Erfahrung damit im Vordergrund und jeder hat die Fähigkeit, tiefere Wahrheiten selbst zu entdecken und zu prüfen, was gelehrt wird. Es ist also kein Glaubenssystem, sondern bietet Techniken an, um der Wahrheit selbst näher zu kommen.

3. Yoga war lange reine Männersache

Heute ist Yoga vor allem bei Frauen beliebt und wird daher auch als überwiegend weiblich wahrgenommen. Doch im alten Indien war Yoga reine Männersache und für Frauen sogar verboten. Erst mit der allmählichen Verbreitung von Yoga im Westen im Laufe des 20. Jahrhunderts öffnete sich die Lehre auch weiblichen Schülern.

4. Yoga ist ein wissenschaftliches System

Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über das yogische System wurden vor ungefähr 2000 Jahren von einem Weisen namens Patanjali verfasst. Es sind die sogenannten Raja Yoga Sutras, in denen es hauptsächlich um die Erlangung des höchsten Zustandes geht. Körperübungen machen nur einen geringen Teil davon aus und werden in den Sutras daher auch nur kurz erwähnt.

5. Der Lehrer ist wichtig

Auch wenn Yoga eine Methode zur Selbsterfahrung ist, beruht das System ursprünglich auf einer engen Beziehung zwischen Lehrer*in und Schüler*in. Der Guru – das Sanskritwort für Lichtbringer – kennt den Weg und begleitet die Schüler*innen durch alle Schwierigkeiten.

-kw