Vielfältige Küchen

Die traditionsbewussten Bewohner des Königreiches sind aufgrund ihrer Kolonialgeschichte offen und interessiert Neuem gegenüber. Das gilt auch für die vegane Lebensführung. Kein Wunder, dass England, mit seinen zahlreiche ethnischen Restaurants veganes Auswärtsessen zu einer Freude macht. Besonders verbreitet und empfehlenswert ist die indische Küche. Auch vegetarische Restaurants sind in vielen Städten zu finden (such mal bei Happycow) und ihr Menü beinhaltet meist mehrere leckere vegane Gerichte.

Einkaufen & Märkte

Wer jedoch keine Zeit auf Restaurantbesuche verwenden möchte oder mit knapperem Budget reist, wird ohne jegliche Probleme in Supermärkten abgepacktes, griffbereites Essen finden: verschiedene Salate, vorgeschnittenes Obst und Gemüse, Dips, wie z.B. Hummus oder Salsa, lassen das vegane Herz höher schlagen.

Auf englischen Wochenmärkten einzukaufen ist eine besondere Freude für gesundheits- und umweltbewusste unter uns. Die naturverbundenen Engländer bevorzugen Obst- und Gemüse, das in der Region angebaut wurde. So werden neben sauberen Karotten auch frisch geerntete schmutzige zu einem niedrigeren Preis verkauft. Der einheitlichen EU Norm zum Trotz lassen sich gigantisch lange, schwertähnliche Karotten, neben gelben, gelbgrünen und violetten Regenbogenkarotten finden.

Wunderland für Gemüse-Entdecker

Und da wir schon von unüblichem Gemüse sprechen, ist England ein wahres Wunderland für Entdecker. Es gibt diverse Gemüsesorten, die im deutschsprachigen Raum als veraltet gelten und nicht mehr angebaut werden. Neben den weit verbreiteten Pastinaken sind zahlreiche Rüben- und Kürbisarten vertreten. Nach über zwei Jahren in England entdecke ich immer noch mir bislang unbekanntes Obst und Gemüse. Somit ist England ein wunderbarer Ort für experimentierfreudige, naturliebende Veganer*innen.

Gemüse
© Veganblatt