Zucker, ein Suchtmittel?

Ja, Zucker macht süchtig! Dabei wissen die meisten Abhängigen nicht mal um ihre Sucht, aus der Antriebslosigkeit, Dauermüdigkeit, ein geschwächtes Immunsystem, Karies, Diabetes, Übergewicht und vieles mehr resultieren kann. Probier selbst mal für eine Woche jeglichen Zucker zu meiden. Du wirst sehen, das ist vorallem auch deswegen gar nicht einfach, weil er sich überall versteckt. Sogar manche überzüchteten Obstsorten wie z.B. kernlose Trauben und andere Hybridsorten enthalten eine zu konzentrierte, unnatürliche Form von Fruchtzucker, die für den Körper schädlich werden kann.

Noch dazu kann weißer Zucker mittels Tierkohle gebleicht werden und fällt damit überraschend unvegan aus. Dieses Bleichverfahren wird zum Glück in Deutschland und Österreich nicht eingesetzt. Trotzdem ist uns inzwischen allen klar, dass weißer Zucker ungesund ist und möglichst vom Speiseplan gestrichen werden sollte. Zum Glück gibt es gesunde oder zumindest gesündere Alternativen! Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass sie unbedingt kalorienärmer sind, jedoch handelt es sich nicht um „leere Kalorien“ und isolierte Kohlenhydrate wie bei herkömmlichen Haushaltszucker.

Zucker-Alternativen

  • Nütze die natürliche Süße von Früchten: Melone, Banane, Birne, Trauben, etc. in den Smoothie und schon kann man auf zusätzlichen Zucker verzichten; Bananen eignen sich auch als Süßungsmittel für Kuchen und Muffins und können gleichzeitig die Eier ersetzen.
  • Probier`s mit Trockenfrüchten! Datteln, Rosinen, Aprikosen und Co sind vor allem in Rohkostrezepten beliebte Zutaten und können auch ansonsten gut eingesetzt werden, um Süße zu verleihen.
  • Dicksaft aus Früchten wird meist aus Äpfeln oder Birnen gewonnen. Dabei wird der Saft, wie der Name schon sagt, eingedickt und es bleibt der konzentrierte, jedoch auch nährstoffreiche Fruchtsüße zurück. Eines unserer Lieblingsprodukte ist der Sweet Freedom Sirup – eignet sich hervorragend für Pancakes!
  • Zuckerrübensirup und Zuckerrohrmelasse enthalten zusätzlich viele gesunde Mineralstoffe, eignen sich als Brotaufstrich oder als Backzutat. Der Eigengeschmack ist jedoch gewöhnungsbedürftig und nicht jedermanns Sache.
  • Agaven-, Ahorn- oder Reissirup gibt es in unterschiedlichen Qualitäten. Je schlechter die Qualität desto weniger natürlicher Ausgangsstoff ist im Endprodukt enthalten und desto mehr Chemikalien werden während des Extraktionsprozesses eingesetzt. Achtet hier also auf Bio-Qualität! Reissirup ist übrigens auch für Diabetiker geeignet.
  • Stevia ist völlig kalorienfrei und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht. Trotzdem handelt es sich bei dem extrahierten Produkt kaum mehr um etwas natürliches, wenngleich es wohl für den Körper noch immer gesünder ist als weißer Zucker.

Natürlicherer Zucker

  • Kokoszucker hat einen sehr niedrigen glykämischen Index und ist somit auch für Diabetiker geeignet. Gewonnen wird er aus dem Nektar der Kokosblüte. Die vielen Mineral- und Nährstoffe machen ihn zu einer wirklich gesunden Alternative.
  • Birkenzucker, auch Xylitol oder Xylit genannt, ist der neue Star am Zuckerhimmel. Er soll gegen Karies helfen und gleichzeitig die Zähne remineralisieren. Kaum zu glauben oder? Die Downside: Xylitol wird nicht nur aus der Birkenrinde gewonnen, sondern auch aus den Überresten der Maiskolben. Da ist Gentechnik leider nicht ausgeschlossen. Also unbedingt auf Qualität und Herkunft achten!
  • Vollrohrzucker ist der unraffinierte Zuckerrohrsaft, der nur getrocknet, ev. geklärt und gemahlen wird. Auch er enthält viele Mineral- und Nährstoffe, die seinen raffinierten weissen Verwandten erblassen lassen.

Auch bei den meisten Zuckeralternativen gilt: die Menge entscheidet über gesund und ungesund! Süße in Maßen und aus natürlichen Quellen lautet somit die Devise!