1. Vermeidung von Salmonellen

Salmonellen sind natürliche Darmbewohner von Geflügel die mit dem Kot ausgeschieden werden und auf diesem Weg leicht auf Eier gelangen können. Sie können gerade bei immunschwachen Menschen, wie Kindern oder älteren Personen, schwere Darmerkrankungen hervorrufen.

2. Keine Eier, kein Cholesterin

Ist es mittlerweile umstritten, ob bei einem erhöhten Cholesterinspiegel komplett auf Eier verzichtet werden muss, ist der Eierverzehr jedoch auch laut vielen Ärzten zu reduzieren. Gesunden Menschen schadet der Verzehr von Eiern jedoch nicht und erhöht ihren Cholesterinspiegel nicht zwangsläufig. Eine ausgewogene vegane Ernährung ohne Eier bedeutet aber die Senkung des Cholesterinspiegels, da pflanzliche Nahrung kein Cholesterin enthält. Der Verzicht auf Eier kann demnach gerade bei gefährdeten Personen eine positive gesundheitliche Wirkung haben. Eine vegane Ernährung führt dazu, dass Ablagerungen, die sich im Laufe von Jahrzehnten in den Herzen von Herzpatienten gebildet haben, beginnen sich binnen eines Jahres abzubauen.

3. Rückstände im Ei

Die heutigen Legehühner werden mit Medikamenten und Supplementen gefüttert, um eine höhere Legeleistung zu erbringen. Ist das schon alles andere als natürlich, müssen die aufgenommenen Stoffe wie z.B. Antibiotika wieder abgebaut werden. In den Eiern der Hühner können sich demnach evtl. Rückstände von Antibiotika oder antibiotikaresistente Bakterien befinden, die schädlich für den Menschen sind.

4. Hühnerhaltung ist kein Paradies

Die Haltebedingungen sind, egal ob Bodenhaltung, Freilandhaltung oder Bio oft alles andere als moralisch vertretbar. Sechs bis neun Tiere auf einem Quadratmeter laufen zu lassen und ihnen einen kurzen „Freilauf“ zu gönnen, um ihnen dann täglich Eier zu klauen, kann man als zweifelhaft „tiergerecht“ empfinden.

5. Gegen das Kükensterben

Wir wollen nicht, dass 50 Millionen männliche Küken sterben, damit wir Eier essen können. Keine Eier zu essen bedeutet ebenfalls Methoden wie das Sexen, Schnabelstutzen und anderes nicht zu unterstützen.

6. Nein, das Ei stammt nicht immer vom Bauern nebenan

Viele Leute meinen, sie kaufen nur „gute“ Eier vom Bauern nebenan und diese können problemlos gegessen werden, da sie keinem Huhn schaden. Eier sind jedoch überall, egal ob in gekauften Keksen, Kuchen, Tütensuppen etc. Genau diese Eier stammen oft aus den schlechtesten Haltungsbedingungen! Dass auch das Bauern-Huhn zu einem Suppenhuhn wird, sobald es keine Eier mehr legt und damit nicht einmal die Hälfte seines natürlichen Lebensalters erreicht, bedenken viele ebenfalls nicht.

7. Die Hühner brauchen ihre Eier selbst.

Aus den Eiern werden kleine Küken geboren, und falls das nicht der Fall sein sollte, essen Hühner ihre eigenen Eier um wichtige Nährstoffe, die durch das Eierlegen verloren gehen, wieder zurückzugewinnen. Durch das Klauen der Eier, zwingen wir das Huhn neue zu legen und setzten es somit unnötig hohen Stressfaktoren aus.

Egal, aus welchen Gründen man sich für den Verzicht auf Eier und andere tierische Produkte entscheidet, diese Entscheidung hat immer positive folgen für die Gesundheit. Eine ausgewogene vegane Ernährung bringt allerlei Vorteile mit sich und kein Tier muss mehr für das eigene Wohl leiden. Auf gutes Essen wollen wir jedoch nicht verzichten, sondern entscheiden uns bewusst für tierleidfreie „Spiegeleier„, Kuchen etc.. Natürlich alles rein pflanzlich!

– JL