Obwohl der Sonnenhut in unseren Breiten ursprünglich nicht heimisch war – er stammt eigentlich aus Nordamerika –, wächst er hier wunderbar und ist vor allem unter seinem lateinischen Namen Echinacea als pflanzliches Erkältungspräparat weit verbreitet und allseits bekannt. Die bizarr-schönen Formen und Farben seiner Blüten, die je nach Sorte weiß, violett, gelblich, rot oder eine Mischung daraus sein können, stechen selbst im üppigsten Blumengarten hervor und machen ihn so zu einer beliebten Schmuckpflanze. Doch der Sonnenhut kann viel mehr!

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Inhaltsstoffe der Echinacea-Pflanzen unterscheiden sich je nach Sorte ein wenig. Im medizinischen Bereich werden hauptsächlich

  • Echinacea purpurea,
  • Echinacea pallida und
  • Echinacea angustifolia

verwendet. Sie enthalten

  • Kaffeesäurederivate,
  • Polysaccharide
  • und vor allem Alkamide

– jene bioaktiven Substanzen, die für das Immunsystem so wichtig sind. Zusätzlich kommen viele ätherische Öle und Vitamin C vor. Trotz widersprüchlichen Studien und keiner eindeutigen Zuordnung eines Inhaltsstoffes zu bestimmten Wirkungen, kann Echinacea das Immunsystem unterstützen und anregen.

Verwendung

Das Kraut und vor allem die Wurzeln der Echinacea werden schon lange als Heilpflanze genutzt. Als

  • Tee,
  • Tinktur,
  • Tabletten,
  • Tropfen oder
  • homöopathische Arznei

wird es vor allem vorbeugend bei Erkältungskrankheiten eingesetzt. Es unterstützt außerdem die Wundheilung. Will man kein Präparat kaufen, sondern selbst einen Tee machen, muss man die Wurzeln der Pflanze sammeln – am besten im Frühling oder Herbst – trocknen und dann mit Wasser aufkochen und ca. 10 Minuten ziehen lassen.

Wichtig ist auch, Echinacea nicht als Dauerarzneimittel zu verwenden, sondern nur bei Bedarf! Obwohl der Forschungsprozess zur Wirksamkeit der Pflanze noch nicht abgeschlossen ist, spricht vieles dafür, den Sonnenhut als pflanzliche Unterstützung der Abwehrkräfte in Betracht zu ziehen!

-kw